Der Landesvorstand der ÖDP-NRW fordert von der Landesregierung eine Verstärkung des Fluglärmschutzes in Nordrhein-Westfalen. Neben der besseren Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Planung der Flugrouten fordert die ÖDP zwingend die Einführung des "kontrollierten Anflugverfahrens, die Verlagerung von Kurzstrecken auf die Schiene und ein sanktionsbewehrtes Nachtflugverbot.
(firmenpresse) - (Münster/Bottrop/Düsseldorf)-Auf seiner Sitzung am Wochenende in Bottrop begrüßte der Landesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalens grundsätzlich die Bundesratsinitiative zur Verbesserung des Fluglärmschutzes als kleinen Schritt in die richtige Richtung. Leider habe sich aber das Land Nordrhein-Westfalen dieser Initiative nicht angeschlossen. Offenbar sollen die Flughäfen des Landes geschont werden. Die ÖDP-NRW fordert die Landesregierung auf, mehr für den Fluglärmschutz zu tun, das Leben und die Gesundheit der Flughafenanrainer zu schützen und diese Initiative zu unterstützen.
Die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg hatten die Bundesrats-initiative zu Verbesserung des Lärmschutzes gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, den Lärmschutz bei der Planung der Flugrouten und der Festlegung des Flugverfahrens weitaus stärker zu berücksichtigen. Auch soll hierbei die Öffentlichkeit beteiligt werden.
Der ÖDP-NRW geht diese Initiative aber nicht weit genug. Sie fordert ein striktes und sanktionsbewehrtes Nachtflugverbot und die Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene, um die Anlieger der NRW-Airports von Lärm zu entlasten. Auch soll das sogenannte „kontrollierte Anflugverfahren“ zwingend eingeführt werden, da dieses zu einer wesentlichen Lärmentlastung führt. Gegen dessen Einführung stellen sich die Flughafenbetreiber, da dieses Anflugverfahren die Kapazität der Flughäfen verringert. Hier muss aber laut ÖDP der Grundsatz gelten: Mensch vor Wirtschaft.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wurde 1982 als Bundespartei gegründet.
Die ÖDP hat derzeit bundesweit ca. 6000 Mitglieder und über 450 Mandatsträger auf der Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene, ist in Bezirkstagen vertreten, stellt Bürgermeister und stellv. Landräte und ist seit 2014 auch im Europäischen Parlament vertreten.
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