(ots) - Das Branchenmagazin "Der österreichische
Journalist" zeichnet ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz als
"Medienmanager des Jahres 2015" aus. Wrabetz trug in seiner zweiten
Periode als Generaldirektor wesentlich zur Weiterentwicklung und
Zukunftsorientierung des öffentlich-rechtlichen ORF bei. Unter seiner
Federführung wurde die Zukunftsstrategie "ORF 2020" entwickelt. Die
lange Diskussion um den Medien-Standort ORF wurde beendet, indem die
Wiener ORF-Standorte auf dem Küniglberg zusammengeführt werden. Mit
einem Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro wird dazu das
bestehende ORF-Zentrum saniert und um einen Zubau mit einem
multimedialen Newsroom erweitert. Zu diesem Unterfangen gehört auch
die Ãœbersiedlung der Redaktionen aus dem Wiener Funkhaus in die
Zentrale, wobei die kulturelle und historische Dimension des
technisch veralteten Funkhauses bewahrt werden wird und als
Kulturstandort erhalten bleibt.
Ein 2014 abgeschlossener Kollektivertrag soll durch Abflachung der
Gehaltskurven die systematische Verjüngung des journalistischen
Personals erleichtern. Trotz der angespannten Wirtschaftssituation
gelang es dem ORF auch 2014, die Jahresbilanz mit einem Ãœberschuss
von 11 Millionen Euro im Konzern abzuschließen. Der positive Trend
hält 2015 an. Ein weiteres Ziel ist Zukunftssicherung durch den
Ausbau der Angebote im Bereich des non-linearen Radios und Fernsehens
für neue Medienplattformen. Dieses Projekt ermöglicht den Hörern und
Sehern die Nutzung des ORF-Programms unabhängig von Sendezeiten. Im
Videobereich bahnt sich eine Kooperation zwischen dem ORF und den
Zeitungsverlagen an. Als Höhepunkt seines neunten Jahres als
Generaldirektor betrachtet Wrabetz zu Recht die gelungene
Vorbereitung und Durchführung des Song Contests 2015 im Sinne einer
"nationalen Kraftanstrengung".
Die Auszeichnung wird jährlich an einen Medienmanager oder
Verleger vergeben, der durch seine Tätigkeit die Grundlage für
Journalismus fördert und damit zugleich einen wichtigen
gesellschaftlichen Beitrag leistet. "Guter Journalismus braucht
zwingend gutes Management. Das wollen wir mit dieser Auszeichnung
deutlich machen und zugleich die Arbeit außergewöhnlicher
Medienmanager wertschätzen", erklärt "Journalist"-Herausgeber Johann
Oberauer.
Die bisher Geehrten: 2003 Horst Pirker (Styria), 2004 Harald Knabl
("NÖN"), 2005 Eva Dichand ("Heute"), 2006 Oliver Voigt (News-Verlag),
2007 Wolfgang Vyslozil (APA), 2008 (nicht vergeben), 2009 Reinhold
Gmeinbauer ("Presse"), 2010 Horst Pirker (Styria), 2011 Gerlinde
Hinterleitner (standard.at), 2012 Rudolf A. Cuturi, "OÖN", 2013
Markus Breitenecker (Plus 4), 2014 Peter Kropsch (APA).
Pressekontakt:
Johann Oberauer, Tel. +43 664 2216643