WAZ: Arbeit darf nicht krank machen
- KOmmentar von Christopher Onkelbach zu Fehltagen
(ots) - Es ist wenig überraschend, dass das Ruhrgebiet bei
den Krankheitstagen schlechter abschneidet. Wer viel und hart
arbeitet, hat ein höheres Risiko für Rücken-, Gelenk- oder
Muskelerkrankungen.
So erklären sich auch die Unterschiede zwischen den Städten, denn
Düsseldorf oder Münster haben eine jüngere Bevölkerung und weniger
Industriearbeitsplätze. Unter einer hohen psychischen Belastung
leiden in NRW vor allem Beschäftigte in Callcentern und
Pflegeberufen. Da die BKK-Erhebung nicht der erste Hinweis auf eine
zu große Arbeitsbelastung in diesen Bereichen ist, sind die
Arbeitgeber aufgefordert, hier endlich Reformen einzuleiten.
Die Daten zeigen auch: Das Bild vom Arbeitslosen, der in der
sozialen Hängematte schaukelt, ist falsch. Wo die Arbeitslosigkeit
hoch ist, steigt auch die Zahl der psychischen Erkrankungen. Deshalb
liegen Gelsenkirchen und Herne an der Spitze der Tabelle. Unter der
Unsicherheit, ob sich noch eine berufliche Perspektive findet, leiden
die Betroffenen und auch ihre Familien.
Alarmierend ist der Befund, dass chronische Erkrankungen zunehmen.
Offenbar findet Prävention im Gesundheitssystem noch immer nicht
genügend Beachtung.
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Datum: 25.11.2015 - 18:55 Uhr
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