(ots) - Die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate ist
entschieden dem Vorwurf entgegengetreten, trotz großen Reichtums
keine Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten Irak und Syrien aufzunehmen
und ihnen zu helfen. Im Gespräch mit dem Sender phoenix (Ausstrahlung
heute, 1. Dezember 2015, ab 23 Uhr in "Der Tag") betonte die
Ministerin für Internationale Zusammenarbeit, Sheikha Lubna
al-Qasimi, dass die Emirate seit Beginn der Flüchtlingswelle sehr
wohl Hilfesuchende aufgenommen hätten. Camps in Jordanien und im
Libanon würden zudem massiv finanziell unterstützt. Sie kritisierte
in diesem Zusammenhang die Medien, die ihrer Ansicht nach nicht
darüber berichtet hätten, dass bisher mehr als 100.000 Flüchtlinge
untergebracht worden seien.
Sheikha Lubna al-Qasimi forderte mehr Kooperation mit den
europäischen Staaten, etwa mit Deutschland. Denn einzelne Länder
allein könnten die Flüchtlingsfrage nicht lösen, sagte sie weiter.
Für die nahe Zukunft sei sie alles andere als optimistisch, da sich
keine politische Lösung für Syrien abzeichne und sich die Lage dort
immer mehr verschlechtere.
Die Ministerin forderte in diesem Zusammenhang mehr Engagement im
Kampf gegen Terrorismus. Die Emirate würden dem "Übel Terrorismus und
Extremismus" entgegentreten. Sie sehe als Hilfe gegen den
Terrorismus, die Stärkung der Menschenrechte, Entwicklungshilfe und
Bildung. Die Menschen müssten durch Bildung lernen, zwischen Wahrheit
und Unwahrheit zu unterscheiden, so Sheikha Lubna al-Qasimi weiter.
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