Immer diese Entscheidungen! In YouTube-Videos stöbern oder lieber doch ein Buch lesen?
Diese Entscheidung nimmt die Autorin Christina Ewald sowohl begeisterten Lesern als auch YouTube-Fans ab. Sie hat eine Geschichte ihres neuesten Buches „Zwerg Nazi – Ein realistisches Märchenbuch“ in ein als Comic illustriertes Lese-Video umgesetzt.
(firmenpresse) - Darf man sich über Nazis lustig machen?
Für die Autorin ist klar: Man darf nicht nur, man muss! Was lächerlich ist, macht keine Angst. Wer lächerlich wirkt, hat keine Macht über uns.
Sie findet dafür reichlich Stoff in der Realität: Denkt man so manche Überzeugungen der Nazis konsequent bis zum Ende, entsteht die Satire von ganz alleine …
Die Video-Geschichte „Der Tag an dem Richie Meier ein Deutschnationaler wurde“ ist das beste Beispiel dafür.
Richie lernt den alten Wilhelm Köhler kennen, Chef der „Unterdorfer Front“. Der weiß, was Deutschland schadet: die vielen Ausländer, die das Land im Würgegriff halten. Deshalb beschließt seine Truppe, dass kein Ausländer mehr Geld mit ihnen verdienen soll.
Und Richie beginnt, alles Nichtdeutsche aus seinem Leben zu streichen. Von den polnischen Gurken bis zu den IKEA-Möbeln.
In Christina Ewalds Buch „Zwerg Nazi“ gibt es noch mehr Storys, die die Absurdität vieler Ideen der alten und neuen Nazis zeigen. Aber es werden auch Geschichten zu den grausamsten Elementen der Naziideologie erzählt. Die Geschichten sind Fiktion – die Hintergründe sind es nicht.
Es gibt ein Märchen, Science-Fiction, einen Fachzeitschriften-Beitrag, einen Krimi, E-Mail-Korrespondenz, das Drehbuch einer Ranking-Show und eine Story wird von Hitler selbst erzählt.
Irgendwann mag beim Lesen der Gedanke kommen, dass hier die Fantasie mit der Autorin durchgeht. Um dann im Anhang des Buches zu erfahren, dass auch die grausamsten Geschichten auf Fakten, auf der Realität des Nationalsozialismus basieren.
Christina Ewald wurde 1960 in Mainz geboren und lebt mittlerweile im Hunsrück.
Die Liebe zum Lesen begleitet sie, seit sie es gelernt hat. Vielleicht auch dadurch fiel ihr der Umgang mit Worten schon immer leicht, manchmal zum Leidwesen von Eltern und Lehrern, bei denen ihre ausgeprägte Diskussionsfreude nicht zwangsläufig gut ankam.
1992 wurden die Worte in geordnete Bahnen gelenkt und ihr erstes Sachbuch erschien. Fünf weitere zu beruflichen Themen folgten bei den renommierten Verlagen Haufe und Humboldt. Dazwischen war 2001 noch Platz für den Gewinn eines Wettbewerbes für den ersten Mainz-Krimi, „Eine Leiche zum Frühstück" erschien im Emons-Verlag, Köln.
Ihr neuestes Buch „Zwerg Nazi" entstand über den Zeitraum von zehn Jahren. So wichtig das Thema Christina Ewald war, die Recherchen waren belastend - aber auch eine Motivation, das Buchprojekt immer wieder aufzugreifen und ein Stück voranzutreiben. Letztendlich brachte eine zweijährige berufliche Auszeit dann die Ruhe, es wirklich fertigzustellen.
Christina Ewald
Telefon: 06765/6699004
mengerschied(at)t-online.de