(ots) - Im Jahr 2015 wurden an den acht wichtigsten
deutschen Standorten rund 3,49 Millionen Quadratmeter Bürofläche
umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis um gut 20 Prozent über dem
Vorjahresniveau.
"Verantwortlich für dieses sehr gute Resultat ist vor allem das
außergewöhnlich starke Schlussquartal, in dem ein Flächenumsatz von
1,08 Mio. m² registriert wurde. Großverträge über 5.000 m², die im
vergangenen Jahr noch stark unterrepräsentiert waren, kommen aktuell
mit gut 29 % wieder auf einen Anteil, der in etwa dem langjährigen
Durchschnitt entspricht. Auch diese Entwicklung hat zum deutlichen
Umsatzanstieg beigetragen. Bemerkenswert ist, dass auf größere
Abschlüsse an allen wichtigen Standorten ähnliche Anteile entfallen,
was dafür spricht, dass Großunternehmen auf den Büromärkten
tendenziell wieder aktiver werden", erläutert Marcus Zorn, Deputy CEO
von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
An die Spitze gesetzt hat sich Berlin, wo mit 814.000 m² das mit
Abstand beste Ergebnis aller Zeiten erzielt wurde. Auf Platz zwei
folgt München mit 741.000 m² (+24 %). Relativ moderat fiel dagegen
der Anstieg in Hamburg aus (+3 %), wo mit 529.000 m² im langjährigen
Vergleich aber trotzdem ein gutes Resultat erreicht wurde. Den
höchsten Zuwachs verzeichnete allerdings Düsseldorf mit gut 39 % und
einem Umsatz von 453.000 m². Knapp dahinter folgt Frankfurt, wo
438.000 m² umgesetzt wurden. Ein im längerfristigen Vergleich
überdurchschnittliches Ergebnis erzielte auch Köln mit 281.000 m²
(+17 %). Das beste Resultat der vergangenen sieben Jahre kann Essen
aufweisen, wo der Vorjahresumsatz um fast 29 % auf 130.000 m²
gesteigert wurde. Nahezu auf Vorjahresniveau bewegte sich dagegen der
Leipziger Markt (+1%), wo 103.000 m² registriert wurden.
Ãœber alle Standorte betrachtet reduzierte sich der Leerstand um
gut 10 % auf 6,2 Mio. m². Damit hat sich der Abbau im zurückliegenden
Jahr noch einmal beschleunigt. Mit dazu beigetragen hat auch die
Anmietung von teilweise nur schwer zu vermarktenden Büroflächen, die
von Kommunen zur Unterbringung von Flüchtlingen angemietet oder
gekauft wurden. In den betrachteten Städten wurde der Leerstand
hierdurch um gut 200.000 m² verringert, was einem Anteil von knapp 30
% an der Gesamtreduzierung entspricht.
Im Durchschnitt aller Standorte haben die Spitzenmieten 2015 um
gut 2 % angezogen. In den einzelnen Städten waren entweder stabile
oder steigende Höchstmieten zu beobachten.
"Die Perspektiven für die deutschen Büromärkte stellen sich
insgesamt recht günstig dar. Mit einem prognostizierten BIP-Wachstum
von um die 2 % und einer weiter zunehmenden Beschäftigung sind die
Aussichten für die wesentlichen Eckpfeiler der Nachfrage positiv. Die
gleichzeitig zu erwartende leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit ist
dabei ausschließlich auf das steigende Arbeitskräfteangebot im
Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation zurückzuführen.
Gleichzeitig sind durch den Bevölkerungsanstieg aber stimulierende
Impulse für die Konjunktur wahrscheinlich, von denen die Büromärkte
zumindest am Rande profitieren sollten. Auch wichtige
Stimmungsindikatoren, wie der Ifo- und ZEW-Index, die sich im letzten
Quartal 2015 tendenziell erholt haben, deuten darauf hin, dass die
Unternehmen insgesamt optimistisch ins Jahr 2016 blicken", fasst
Marcus Zorn abschließend zusammen.
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