(ots) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) hat sich besorgt über die Kursstürze und die Yuan-Abwertung in
China geäußert. "China ist zum Sorgenkind der Weltwirtschaft
geworden", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
"Krisenanzeichen verdichten sich unabhängig vom Börsengeschehen
und von der Abwertung des Yuan", sagte Wansleben. "Die
Weiterentwicklung der chinesischen Wirtschaft von einem investitions-
zu einem konsumgetriebenen Wachstum verläuft holprig", sagte
Wansleben. "Das fulminante Wachstum der letzten Jahre kühlt sich 2016
weiter ab. Das Herunterkühlen der Investitionstätigkeit spüren gerade
die deutschen Exporteure von Maschinen, Elektrotechnik und
Fahrzeugen." An der Schwäche der Bauwirtschaft in China hätten auch
Zulieferer und Ausrüster zu knabbern. Allerdings bestünden auch bei
niedrigerem Wachstum weiterhin gute Absatzchancen für deutsche
Unternehmen. "Das Reich der Mitte bleibt für die deutsche Wirtschaft
ein wichtiger Markt. Zudem seien deutsche Unternehmen im Export
weltweit sehr breit aufgestellt, nur gut sechs Prozent der
Lieferungen seien 2015 nach China gegangen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621