Nachhaltige und dezentrale Energieversorgung schafft Arbeitsplätze und renditestarke Anlagemöglichkeiten
(firmenpresse) - Vechta/Düsseldorf, xy. Oktober 2009 - Die Politik hat für die Produktion von Bioenergie die Ampeln auf Grün gestellt. Die Europäische Union (EU) fordert von den Mitgliedstaaten eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch. Dank des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2009 (EEG) kommt die Biogasbranche nach den Krisenjahren 2007 und 2008 langsam wieder in Fahrt. Das EEG 2009 bietet die notwendige Investitions- und Planungssicherheit für alle Marktakteure. Nach Angaben des Fachverbandes Biogas (FvB) http://www.biogas.org macht die dezentrale Biogas-Produktion unabhängiger von teuren, unsicheren Energieimporten, schafft Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaftskraft strukturschwacher Gebiete. Weil die Energie aus Biogas am Ende einer intensiven Wertschöpfungskette steht, bietet die Branche über den Anlagenbau hinaus zukunftssichere Arbeitsplätze. 11.000 hat die Biogas-Branche hat in den vergangenen Jahren nach Verbandsangaben geschaffen. Schließlich muss die Biomasse angebaut, geerntet, transportiert und in einem Gärprozess mikrobiologisch umgesetzt werden. Bis 2020, so ermittelten das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), sollen durch die erneuerbaren Energien in der deutschen Landwirtschaft rund 22.500 Arbeitsplätze entstehen. Alleine die Zahl der mit Pflanzenöl betriebenen Blockheizkraftwerke (BHKW) stieg von 130 im Jahr 2003 auf 670 Anfang 2007. Die Stromproduktion durch Biogas betrug 2005 über drei Milliarden Kilowattstunden, 2006 waren es schon knapp sechs Milliarden.
Gerade hat die Weltec BioPower http://www.weltec-biopower.de aus Niedersachsen im britischen Gnossal mit dem Bau einer neuen Biogasanlage begonnen, die im Januar 2010 in Betrieb genommen werden soll. Der in der Weltec-Anlage in den West Midlands generierte Strom wird ins Netz eingespeist und versorgt etwa 1.000 Haushalte. Mit der in der Biogasanlage entstehenden Wärme heizt der Landwirt sein Farmgebäude und trocknet die Gärreste, die er auf seine landwirtschaftlichen Flächen ausbringen kann. Der Inselstaat ist nach Deutschland der zweitgrößte Produzent von Biogas. Das Potenzial reicht, um rund zwei Millionen Haushalte mit Strom und 1,5 Millionen Haushalte mit Wärme zu versorgen.
„Biogas gilt als eine der zukunftsweisenden erneuerbaren Energieformen“, berichtet auch der vom Düsseldorfer Unternehmer Mario Ohoven, der sich auch als Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de engagiert, herausgegebene Fachdienst Erfolg. „Wie Erdgas kann es gespeichert werden und lässt sich bei Bedarf in Strom und Wärme umwandeln. Damit ist Biogas als wetterunbabhängige Energieform sowohl grund- als auch spitzenlastfähig. Ein großer Vorteil gegenüber abhängigen Formen wie zum Beispiel Windenergie.“ Außerdem, so berichtet der Erfolg, berge die Biogasbranche als nachhaltige Kapitalanlage von der Weltwirtschaft unabhängige Renditen: „Nachhaltige Kapitalanlagen werden mehr und mehr zum festen Bestandteil der Anlagestrategie vieler Bundesbürger. Die gesellschaftliche Diskussion über den Klimawandel und effizienten Einsatz der Ressourcen trägt dazu bei.“
Immer mehr Landwirte beschäftigen sich mittlerweile mit den Möglichkeiten, durch die Produktion von Bioenergie neue Erwerbsquellen zu erschließen. Und „beim Bau von Biogasanlagen werden die Hälfte bis zwei Drittel der Leistungen vor Ort erbracht. Von den 650 Millionen Euro, die 2005 in Deutschland investiert wurden, entfielen schätzungsweise etwa 400 Millionen Euro auf den Erdbau, Beton- und Stahlbau, Montage, Installationen und Endausbau“, berichtet der Fachverband Biogas in seinem Marktreport „Biogas - das Multitalent für die Energiewende“.
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Sonja Hergarten
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