(ots) - Richtige Ãœberraschungen hat diese Umfrage
zumindest auf den ersten Blick nicht zu bieten: die Älteren mögen es
lieber analog, die Jüngeren setzen voll auf digital. Darauf wären wir
jetzt auch von selbst gekommen. Spannend wird es aber, wenn man etwas
genauer hinsieht. Dann stellt sich nämlich heraus, dass auch die
älteren Nutzer durchaus den technologischen Fortschritt zu schätzen
wissen - und gleichzeitig auch Jüngere zum Gedruckten greifen, wenn
es für sie Sinn macht. Genau das ist ja die eigentliche Nachricht in
all diesen Umfragen. Die Zeiten, in denen die Frage digital oder
analog dogmatisch behandelt wurde, ist zumindest bei den meisten
Menschen längst vorbei. Genutzt wird, was in der jeweiligen Situation
für den jeweiligen Nutzer den größten Mehrwert bringt. Natürlich
spielt dabei die jeweilige Sozialisation eine nicht zu
unterschätzende Rolle. Wer mit dem Internet aufgewachsen ist, wird
sich dort meist eher heimisch fühlen als jemand, der sich das Netz
erst nachträglich erschlossen hat. Wenn aber das analoge Angebot
besser zu nutzen ist, dann wollen auch die Jüngeren nicht darauf
verzichten. Außer Frage steht aber natürlich auch, dass es immer mehr
Anwendungen geben wird, die das Altgewohnte ersetzen. Dabei setzt
sich auf Dauer durch, was den Menschen echten Mehrwert bietet. Das
ist aber kein Grund zu großer Trauer, sondern ein ganz natürlicher
und seit ewigen Zeiten funktionierender Prozess. Es gibt ja auch
nicht mehr so wahnsinnig viele Menschen, die darauf bestehen, mit
zwei Steinen Feuer zu machen.
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