(ots) - Die Frage "Was willst du denn nach dem Abitur
machen?" bekommen Jugendliche häufig gestellt. Die Antwort darauf ist
jedoch nicht so leicht zu finden. Der Studienkompass bietet an dieser
Stelle individuelle Unterstützung, zeigt Möglichkeiten auf und hilft,
eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Das gemeinnützige
Förderprogramm wurde 2007 von der Accenture-Stiftung, der Deutsche
Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw)
gemeinsam ins Leben gerufen. Die Karl Schlecht Stiftung ist
Exklusivpartner für Baden-Württemberg. Schülerinnen und Schüler, die
planen, 2018 Abitur zu machen und deren Eltern nicht studiert haben,
können sich bis zum 28. Februar unter www.studienkompass.de bewerben.
Nach wie vor studieren Schüler aus Nichtakademikerfamilien
bedeutend seltener als Schüler, deren Eltern bereits ein Studium
absolviert haben. Aus diesem Grund bietet der Studienkompass
Unterstützung auf dem Weg an die Hochschule. Die Förderung setzt
zwei Jahre vor dem Abitur an, um ausreichend Zeit für die
Orientierung und Entscheidungsfindung zu geben. Auch im ersten Jahr
an der Hochschule geht das Programm weiter, damit der Einstieg in das
Studium optimal begleitet wird.
Die Förderung wird von den Jugendlichen aktiv mitgestaltet. Neben
verschiedenen Workshops stehen zahlreiche Besuche von Hochschulen und
Unternehmen auf dem Programm. Durch die verschiedenen Angebote
entwickeln die Schüler eine eigene Vorstellung davon, wo ihre Stärken
liegen und entwerfen ihre persönliche Studien- und Berufswegplanung.
Der Studienkompass fördert mit großem Erfolg aktuell 1.500 junge
Menschen aus ganz Deutschland. Die rund 1.400 Alumni des Programms
studieren an über 240 Hochschulen bundesweit. Die Wirksamkeit des
Programms ist durch eine unabhängige Evaluation, gefördert durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung, auch wissenschaftlich
belegt.
"Über 90 Prozent unserer Geförderten gehen an die Hochschule und
geben an, mit Hilfe des Studienkompass ihren Wunschstudienplatz
gefunden zu haben. Wir nehmen den Jugendlichen mögliche Ängste vor
dem Studium und informieren sie über Finanzierungsmöglichkeiten, um
auch diese Bedenken auszuräumen. Mit der Begleitung des wichtigen
Überganges Schule-Hochschule, können wir auch beim Studieneinstieg
helfen - mit sehr positiven Folgen: Weniger als fünf Prozent der
Teilnehmer brechen ihr Studium ab, im bundesweiten Durchschnitt sind
es hingegen fast 30 Prozent", so Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter
Schülerförderung (Vors.) bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft,
über die Erfolgsfaktoren des Programms.
Die Bewerbung für den Studienkompass läuft noch bis zum 28.
Februar 2016 über die Website www.studienkompass.de. Eine Bewerbung
ist in diesem Jahr in folgenden Regionen möglich: Augsburg, Bamberg,
Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt (Main), Freiburg,
Greifswald/Stralsund, Halle/Leipzig, Hamburg, Kiel, Köln, Paderborn,
Stuttgart und Tübingen/Reutlingen.
Der Studienkompass und seine Partner
Der Studienkompass wurde auf Initiative der Accenture-Stiftung,
der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
ins Leben gerufen. Seitdem haben sich viele weitere Partner der
Initiative angeschlossen. Die Karl Schlecht Stiftung ist
Exklusivpartner für Baden-Württemberg. Gemeinsam unterstützen die
Partner Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische
Erfahrung bei der Aufnahme eines Studiums. Der Grund: Besonders
Jugendliche, deren Eltern nicht studiert haben, finden auffallend
selten den Weg an die Hochschule. Ziel des Förderprogramms ist es
deshalb, Hemmschwellen für die Aufnahme eines Studiums abzubauen und
bei der Studienwahl zu beraten.
Studienkompass-Partner sind die Heinz Nixdorf Stiftung, die
aqtivator gemeinnützige GmbH, die vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V., die EWE AG, der Kölner Gymnasial- und
Stiftungsfonds, die Stiftung Rapsblüte, die Hans Hermann
Voss-Stiftung, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die
NORDMETALL-Stiftung, die RATIONAL AG, die Roche Diagnostics GmbH, die
Bürgerstiftungen Braunschweig und Wolfsburg, die Rheinische Stiftung
für Bildung, Wissenschaft und berufliche Integration, die Dr. Egon
und Hildegard Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft, die Karin Schöpf Stiftung, die Unternehmensverbände im
Lande Bremen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF). Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für
Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.
Weitere Informationen: www.studienkompass.de
Pressekontakt:
Meike Ullrich, Kommunikation Studienkompass,
Stiftung der Deutschen Wirtschaft gGmbH, Breite Straße 29,
10178 Berlin
Tel.: 030 278906-74, Fax: 030 278906-33,
E-Mail: m.ullrich(at)sdw.org