(ots) - 20. Januar 2016 - Der Gründer des
Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, mag keine
Netzwerk-Veranstaltungen. Dies bekannte er in einem Interview mit dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 2/2016; EVT 21. Januar): "Sie
sehen mich auf keiner Cocktailparty und keinem Botschaftsempfang. Ich
trinke nie Cocktails und mache keinen Smalltalk. Die Leute denken
immer, ich sei ein großer gesellschaftlicher Netzwerker, aber das bin
ich nur sehr bedingt", sagte Schwab in dem Gespräch, in dem es vor
allem um sein Lebenswerk, die ersten Treffen von Davos und die
Geschäfte rund um das wichtigste Netzwerktreffen der Welt geht, das
ab heute wieder im Schweizer Skiort Davos stattfindet.
Schwab kritisierte den Rummel, den vor allem teilnehmende Manager
am Rande des Treffens veranstalten. "Das stört mich kolossal. Vor
allem dieses Speed-Dating", sagte Schwab. Für ihn sei das der
Unterschied zwischen einer Gemeinschaft, die die gleichen Ziele
verfolge, "und einem Treffen, bei dem jeder nur seine eigenen
Interessen verfolgt". Netzwerke, die nur dem Ausbau persönlicher
Beziehungen dienten, seien für ihn "ein Zeitverlust".
Erstmals gab der 78-jährige Schwab auch Einblicke in seine
Planung, wer ihm einmal auf den Chefposten des World Economic Forum
nachfolgen sollte. "Wenn ich meine Verantwortung nicht mehr
wahrnehmen kann, dann gibt es genaue Anweisungen, die in einem Brief
stehen, den ich in einem Safe aufbewahre", sagte Schwab gegenüber
'Capital'. Darin fänden sich auch seine Favoriten für die Nachfolge:
"Da stehen mehrere mögliche Namen drin", so Schwab.
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