PresseKat - Die AfD hat in der Elefantenrunde nichts zu suchen - Kommentar von kress.de-Chefredakteur Bülend Ü

Die AfD hat in der Elefantenrunde nichts zu suchen - Kommentar von kress.de-Chefredakteur Bülend Ürük

ID: 1312040

(ots) - "Mit ihrer Forderung, dass der SWR auch die AfD
zur "Elefantenrunde" ins Studio einladen muss, liegen erfahrene
Journalisten wie Ulf Poschardt oder Nikolaus Brender falsch.
Talkshows sind der falsche Ort, um sich mit den Thesen der AfD
auseinanderzusetzen. Die AfD ist keine normale Partei", erklärt
Bülend Ürük, Chefredakteur vom Branchendienst kress.de.

"Zur DNA dieser Partei gehört ihr Janus-Kopf: in Talkshows gibt
sie sich bürgerlich-moderat und verschleiert gezielt ihre wahren
Positionen. Ihr Funktionärsapparat und die Drahtzieher im Hintergrund
sind von Leuten mit rechtsextremer Vergangenheit (aller
Schattierungen) durchsetzt. Ihre wahren Positionen sind ein Cocktail
aus Menschenverachtung, Rassismus und Hass. Sie sind moderne
Rechtsextremisten in Nadelstreifen und Kostüm, die mit der
Mehrdeutigkeit ihres völkischen Raunens, ihrer rassistischen Aussagen
stets spielen", stellt Bülend Ürük fest.

Und Ürük fügt hinzu: "Talkshows sind die ideale Plattform für die
AfD, die stets als Wolf im Schafspelz auftritt. Ihre Spitzenleute
sind immer ein "Dementi auf zwei Beinen". Wenn - wie jüngst bei "Hart
aber fair" - Herr Gauland mit belastbaren Vorwürfen konfrontiert
wird, windet er sich heraus, verwässert und lenkt ab. Hier handelt es
sich um ein Muster. Die Vorwürfe werden in solchen Sendungen nicht
geklärt, aber sie binden Zeit, fokussieren das Gespräch auf die AfD,
die wiederum alle Möglichkeiten hat, sich als brave, besorgte Bürger
zu inszenieren."

In seinem Kommentar fordert Bülend Ürük einen "Parteien-Check
AfD": "Um die AfD zu entziffern, brauchen Fernsehsendungen andere
Formate, die einordnen, belegen, dokumentieren. Um der gespaltenen
Rhetorik der AfD nicht auf den Leim zu gehen, sind Formate wie ein
"Parteien-Check AfD" nötig. Solche Formate gibt es ja auch zu sonst




zu allen möglichen Themen. Alle Untersuchungen zeigen: Die
Wählerinnen und Wähler wissen fast nichts über die AfD und ihre
wahren Absichten. Die Medien-Verantwortlichen müssen neue Formate
erfinden, neue Ideen präsentieren, um das Doppelspiel der AfD zu
entlarven."

Mehr auf kress.de, dem Mediendienst: http://nsrm.de/-/2ya



Pressekontakt:
Bülend Ürük
Chefredakteur
Tel. 0049-15147155124
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Datum: 22.01.2016 - 17:14 Uhr
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