(ots) - Ein sofortiges Ende des "Geschäftsmodells mit den
unbegleiteten Minderjährigen" im Zuge der Flüchtlingsproblematik
fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union im
Bundestag, Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer. Gegenüber
den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland, RND, sagte
Kretschmer: "Ein strikter Umgang mit dem Familiennachzug ist eine
Möglichkeit, die Familien davon abzuhalten, ihre Kinder
vorzuschicken." Den deutschen Staat kostet die Betreuung dieser
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, nach Kretschmers
Berechnungen, rund 3,5 Milliarden Euro. "Jetzt betreut Deutschland 67
800 unter 18-jährige aus dem Ausland zu Kosten von 40 000 bis 60 000
Euro im Jahr. Das dürfen wir nur in extremen Notfällen machen." Er
wisse, dass die Lösung des Problems nicht einfach sei, weil es um
Kinder und Jugendliche gehe. Der Unions-Fraktionsvize forderte den
Koalitionspartner auf, einsichtig zu werden. "Es ist ein Gebot der
Vernunft, den Familiennachzug auszusetzen. Die Verweigerung der SPD
ist unverantwortlich."
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