(ots) - Die Kindernothilfe warnt vor einer der
schlimmsten Hungersnöte in Äthiopien seit mehr als 30 Jahren und hat
bereits erste Soforthilfemaßnahmen gestartet. Nach offiziellen
Angaben sind allein in Äthiopien, dem bevölkerungsmäßig zweitgrößten
Land des Kontinents, mehr als 10 Millionen Menschen auf
Lebensmittelhilfe angewiesen. Besonders betroffen sind Kinder und
schwangere Frauen. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen
versorgt die Kindernothilfe hungernde Menschen: In den betroffenen
Regionen werden Nahrungsmittel verteilt; schwangere Frauen und
mangelernährte Kinder erhalten hochkalorische Mahlzeiten. "Viele
Mädchen und Jungen mussten aufgrund der Dürre die Schule abbrechen,
denn die Eltern haben in ihrer Not das komplette Einkommen für Essen
ausgegeben", so Jörg Lichtenberg, Länderreferent für Äthiopien. Diese
Kinder unterstützt die Kindernothilfe zusätzlich mit
Schulmaterialien. In einem weiteren Schritt verteilen
Kindernothilfe-Partnerorganisationen Vieh und Futter an die Bauern,
um die Zeit bis zur nächsten Ernte zu überbrücken.
Immer wieder wird Äthiopien von Nahrungsmittelknappheit
heimgesucht. Doch in diesem Jahr verstärkt das Wetterphänomen El Niño
diesen Effekt: Während es im Nordosten des Landes an Regen fehlt,
sorgt El Niño im Süden teilweise für heftige Regenfälle und
Überschwemmungen. Doch der völlig ausgedörrte Boden kann die
Regenmassen nicht aufnehmen, die Ernte wird zerstört.
Die Kindernothilfe ruft zu Spenden auf.
Stichwort "Hungersnot El Niño"/ Z8951
Spendenkonto Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank)
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
BIC: GENODED1DKD
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