(ots) -
- Bereitstellung eines Zuschusses in Höhe von 25 Mio. EUR an
UNICEF Türkei
- Maßnahmen für Bildungsangebote für rund 160.000 Kinder und
Jugendliche - Einsatz von syrischen Lehrern
- Psychologische Betreuung und Schutzmaßnahmen für 40.000 Kinder
und Jugendliche
Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) einen Zuschuss in Höhe von 25
Mio. EUR für Bildungsmaßnahmen, die Erweiterung und Modernisierung
von Schulen, die psychologische Betreuung von Kindern und
Jugendlichen, Kinderschutzmaßnahmen sowie den Einsatz von syrischen
Lehrern, die selbst geflüchtet sind, zur Verfügung gestellt. Die
Finanzierung erhält UNICEF Türkei für Maßnahmen in verschiedenen
Provinzen mit hoher Flüchtlingskonzentration im Südosten der Türkei,
aber auch Städten wie z. B. Istanbul und Ankara.
"Die Unterstützung der syrischen Flüchtlingskinder und
geflüchteten Jugendlichen in der Türkei bei Bildung und Verarbeitung
der Kriegstraumata ist von großer Dringlichkeit, damit eine
"verlorene Generation" verhindert werden kann. Um noch größeres Leid
unter den Kindern zu vermeiden und aufgrund der Dynamik der
Flüchtlingsbewegung ist es wichtig, diese Hilfe so schnell wie
möglich zu leisten", sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des
Vorstands der KfW Bankengruppe.
In der Türkei hat sich die Zahl der Flüchtlinge auf über 2,5
Millionen erhöht. Über die Hälfte der Flüchtlinge sind unter 18
Jahre. Kinder und Jugendliche sind von den Folgen der Vertreibungen
in besonderem Maße betroffen und häufig Opfer von Gewalt und
sexuellen Missbrauchs. Letzteres gilt insbesondere für weibliche
Jugendliche, die darüber hinaus Zwangsverheiratungen, Verschleppung
und Versklavung ausgesetzt sind. Die Zahl der Flüchtlingslager hat
sich auf 25 erhöht, dennoch leben knapp 90 % der Flüchtlinge in
Städten und Dörfern außerhalb dieser Lager.
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