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Anwender
Die Herbert Gruppe ist Zusammenschluss von acht spezialisierten Betrieben der Rhein-Main-Neckar-Region, die gemeinsam das gesamte Leistungsspektrum der Technischen Gebäudeausrüstung in den Fachgebieten Heizung, Sanitär, Klima und Lüftung abdecken. Die Kernkompetenzen des mittelständischen Systemanbieters liegen in der Beratung, Planung und Ausführung gebäudetechnischer Anlagen aller Arten und Größen sowie deren Überwachung und Wartung. Das inhabergeführte Familienunternehmen realisiert werthaltige Lösungen für gewerbliche, öffentliche und private Bauten und betreut sowohl Geschäfts-als auch Privatkunden. Am Hauptsitz in Bensheim und an den Standorten sind zurzeit rund 500 Mitarbeiter beschäftigt.. Um Abläufe der Werkzeugverwaltung effizienter und die Bestandsverwaltung transparenter zu gestaltenführt  führte Herbert  am Standort Bensheim eine datenbankbasierte Werkzeugverwaltung ein und nutzt  S-Anywhere für:
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Die komplette Werkzeugausgabe für die Monteure,
Die DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) Prüfungen und
Facility- Management mit Tablets nach VDMA 24 186-1?7
Ausgangssituation
Im Bereich Werkzeugausgabe wurde es immer zeitaufwendiger zu wissen wo sich die einzelnen Werkzeuge befinden, sprich: Welcher Monteur hat welches Werkzeug auf welcher Baustelle/Projekt? Mit den klassischen Werkzeugmarken und dem Eintragen in das Werkzeugbuch war dies nicht mehr zu bewältigen. Des Weiteren waren die DIN VDE 0701-0702 Prüfungen ? welche ein Teil der DGUV Vorschrift 3 sind - für jeden Gerätetester-Typ in einer eigenen Datenbank gespeichert. Ein einheitliches datenbankbasiertes System fehlte. Auch die Identifikation der einzelnen Geräte war mit Klebeetiketten ? in der rauen Umgebung von Industriebetrieben und Baustellen - nicht besonders robust. Zusätzlich wurde ein System gesucht, dass die Aufgaben des Technischen Facility-Managements mandantenbezogen organisiert.
Kick-off Workshop
An einem kick-off Workshop wurden zuerst die Anforderungen der einzelnen Segmente herausgearbeitet und mit dem Standardabläufen von S-Anywhere abgeglichen. Die benötigten Zusatzfunktionen wurden beschrieben und später von der SW-Entwicklung von Schindler quantifiziert, angeboten und im Nachgang umgesetzt.
Weiter wurden an diesem Workshop auch die Vor- und Nachteile der einzelnen RFID-Systeme wie die HF- oder UHF-Technologie gegenüber Barcode für den Einsatz bei Herbert erläutert. Es wurde entschieden die UHF-Technik (860 MHz) einzusetzen. Insbesondere mit dem Hintergrund, später mit Gates arbeiten zu können, welche mit RFID ausgestattete Geräte ohne manuelles scannen automatisch erkennen und die Buchung in S-Anywhere selbsttätig durchführen. Zusätzlich ist die RFID-Technologie wesentlich robuster gegenüber Umgebungseinflüssen wie z.B. Feuchtigkeit, Hitze und mechanischen Belastungen, vorausgesetzt man setzt die Richtigen Transponder für den vorgesehen Einsatzzweck ein! Hier bewährt sich die jahrelange Erfahrung von Schindler etlicher RFID-Projekte. Schindler konnte mit seinen Kenntnissen die geeigneten RFID-Transponder für die auszustattenden elektrischen Geräte, Montagewerkzeuge, Hebezeuge, Leitern, etc. aufzeigen. Diese wurden in der Werkzeugausgabe gleich praktisch angebracht und von den Mitarbeitern begutachtet.
Als weiteren Punkt wurde die Möglichkeit besprochen, bestehende Datenbestände in die neue S-Anywhere Datenbank zu übernehmen. S-Anywhere bietet hier die Möglichkeit Stammdaten aus einem strukturierten Excel-Format in die neue Datenbank zu implementieren.
Abschließend wurde beim Workshop der Zeit- und Projektplan aufgestellt. Es wurde definiert, welche Abläufe in welcher Reihenfolge bis wann eingeführt werden.
Umsetzung
Wie im Workshop definiert, wurde als erstes in der Werkzeugausgabe S-Anywhere eingeführt. Zunächst wurde von Herbert Mitarbeitern  die vorhandenen Stammdaten aus mehreren Datenbeständen in eine Importdatei (Excel) eingepflegt und von Schindler in die S-Anywhere Datenbank übertragen.
Bei der Ausgabe der einzelnen Geräte, Werkzeuge und Hilfsmittel wurden diese gleich mit einem RFID-Transponder bzw. ?Etikett ausgestattet und in der Datenbank mit dem diesem verknüpft.
Bei Herbert ist die Werkzeugausgabe mit einem Mitarbeiter (Magaziner) besetzt. Dieser kann in S-Anywhere Pakete von Geräten, Werkzeugen und Hilfsmittel reservieren, welche im Laufe des Tages telefonisch von Monteuren für den nächsten Tag angefordert wurden. Das Paket erhält eine RFID-Karte. Holt der Monteur die angeforderten Geräte ab, so muss er sich nur noch mit seiner Mitarbeiterkarte anmelden und die ?Paketkarte? einlesen. Somit sind alle im Paket enthaltenen Geräte etc. auf ihn bzw. die Baustelle gebucht.
Natürlich kann der Monteur auch jederzeit ein einzelnes Gerät etc. bei der Werkzeugausgabe ausleihen. Hierzu meldet er sich mit seinem Mitarbeiterausweis an. Sogleich bekommt er ? zur seiner Erinnerung - auf dem Unterschriftenpad eine Liste von Objekten welche er bisher schon ausgeliehen hat. Er teilt dem Magaziner seinen Werkzeugbedarf mit, dieser  holt die Teile, liest den RFID-Transponder ein und übergibt sie dem Monteur. Dieser erhält die Teile auf dem Unterschriftenpad angezeigt und unterschreibt für den Erhalt. Geräte welche zur Prüfung anstehen oder bereits gesperrt sind, können nicht ausgeliehen werden. Dies erhöht die Sicherheit!
Mit S-Anywhere® und der RFID-Technologie ist der administrative Aufwand auf ein Minimum reduziert und das gesteckte Ziel der Transparenz wurde erreicht. Mehr noch: Mit der S-Anywhere® Systemlösung wird schnell erkannt ob zu viele Geräte vorgehalten werden und wo Engpässe entstehen. Zu lange ausgeliehene oder nicht mehr zurückgebrachte Geräte gehören bei  Herbert der Vergangenheit an!
Der zweite Einführungsschritt betraf die komplette Planung und Erfassung der gesetzlich geforderten DGUV Vorschrift 3 Prüfungen. Mit S-Anywhere können die Prüfungen nach den verschiedenen Normen wie die DIN VDE 0701-0702 / DIN VDE 0544-4 / DIN VDE 0751-1 etc. geplant, erfasst und ausgewertet werden. S-Anywhere kann mit Geräte- und Installationstester verschiedenster Hersteller kommunizieren. Die Prüfungsergebnisse werden in der Datenbank hinterlegt und sind jederzeit in der Form eines Prüfprotokolls abrufbar. Automatische Rückmeldungen, wenn ein Gerät zur Prüfung ansteht, erhöhen für das Unternehmen die Sicherheit und den Komfort.
Weitere Aussichten
Derzeit arbeitet Herbert an der Einführung eines Technischen  Facility-Managementsystems  mit Tablets nach VDMA 24 186-1?7. Jeder Kunde wird als Mandant angelegt. Die komplette Erfassung der Technikstruktur und die Dokumentation der Wartungen, Prüfungen und Reparaturen vor Ort werden mit einem Tablet durchgeführt. Als Identifikation der Facility Objekte kann sowohl ein Barcode als auch die RFID-Technologie verwendet werden.
Bei Schindler wird momentan eine App für Smartphone oder Tablet entwickelt, welche die Übergabe des Equipments auf Baustellen bzw. vor Ort beim Kunden ermöglicht. Somit wird eine alltägliche Praxis, dass Equipments nicht immer über die Werkzeugausgabe laufen, sondern oft auch direkt von einem zum anderen Monteur übergeben werden, lückenlos dokumentiert.