PandaLabs Jahresreport 2015
(PresseBox) - .
Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 84 Millionen neue Malware-Exemplare. Das ist ein Anstieg von 9 Millionen im Vergleich zu 2014. Die durchschnittliche Anzahl neuer Malware-Samples lag damit bei 230.000 pro Tag.
Trojaner waren weiterhin die Hauptquelle für Infektionen. Auch Cryptolocker spielten eine bedeutende Rolle bei großangelegten Cyberattacken.
China bleibt auch 2015 das Land mit der höchsten Rate an infizierten Computern, mit insgesamt 57,24 Prozent und einem Anstieg um mehr als 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
PandaLabs, das IT-Sicherheitslabor von Panda Security, hat 2015 mehr als 84 Millionen neue Malware-Exemplare entdeckt und neutralisiert. Das sind 9 Millionen mehr als im Jahr 2014, als die PandaLabs 75 Millionen neue Malware-Samples verzeichneten. Somit stieg die durchschnittliche Anzahl der neu entdeckten Schadprogramme von täglich 200.000 in 2014 auf nunmehr 230.000 pro Tag in 2015.
Die Gesamtzahl der Malware-Exemplare, die von den PandaLabs seit ihrer Gründung entdeckt wurden, belief sich Ende 2015 auf 304 Millionen. (2014: 220 Millionen Malware-Exemplare) Das heißt, im Jahr 2015 wurden mehr als ein Viertel (27,63 %) der jemals aufgezeichneten Schadprogramme kreiert.
Aus Sicht großer internationaler Unternehmen und Institutionen war 2015 in Bezug auf die IT-Sicherheit ein schwieriges Jahr: Firmen aus diversen Industrie- und Dienstleistungsbereichen sowie unterschiedliche politische Organisationen und Institutionen waren von großangelegtem Datendiebstahl und Beeinträchtigungen ihrer IT-Systeme betroffen. Dies hatte zur Konsequenz, dass weltweit Millionen von Kunden und Internetnutzern zu Opfern von Cyberattacken wurden.
Häufigste neu entwickelte Malwaretypen in 2015 waren Trojaner und PUPs
Neben Trojanern, die auch 2015 wieder die am weitesten verbreitete Malware waren, gehörten Viren, Würmer und ?Potenziell Unerwünschte Programme? (PUPs) im vergangenen Jahr zu den Hauptakteuren der Malware-Szene: Trojaner sind weiterhin die häufigste Art von neu entwickelter Malware (51,45 %) mit großem Vorsprung vor Viren (22,79 %), Würmern (13,22 %), PUPs (10,71 %) und Spyware (1,83 %).
Unter den größeren Unternehmen verbreiteten insbesondere verschiedene Familien der Ransomware Cyptolocker weltweit Angst und Schrecken, und zwar mit massiven Angriffen auf die IT-Sicherheit der Firmen und dem Diebstahl tausender vertraulicher Dateien. Dabei arbeitet diese Schadsoftware stets nach demselben Prinzip: Sie verschlüsselt Dokumente und Daten und verlangt ein Lösegeld für deren Entschlüsselung.
Für Luis Corrons, technischer Leiter der PandaLabs in Spanien, ist ?Cryptolocker die derzeit beste Wahl für Cyberkriminelle, da es eine der einfachsten Möglichkeiten ist, an Geld zu kommen. Außerdem hat es sich als äußerst effektiv erwiesen, insbesondere im Fall von Unternehmen, die nicht gründlich über die möglichen Folgen nachdenken, bevor sie für ihre gestohlenen Daten bezahlen."
Die meisten Infektionen wurden durch Trojaner verursacht
PandaLabs analysiert auch die Infektionen, die weltweit durch Malware verursacht wurden. Mit 60,30 Prozent waren Trojaner im vergangenen Jahr die Hauptursache für Infektionen unserer digitalen Systeme.
Erstmals sind im diesjährigen Malware-Report die ?Potenziell Unerwünschten Programme? (PUPs) als eigene Kategorie unter den Infektionsursachen aufgeführt. Mit 28,98 Prozent sind sie für fast ein Drittel aller Infektionen verantwortlich. PUPs sind zwar an sich nicht schädlich, sie installieren auf den Systemen jedoch unerwünschte Software, ohne den Nutzer darüber zu informieren.
Weitere häufige Infektionsquellen in 2015 waren Adware/Spyware (5,19 %), Würmer (2,98 %) und Viren (2,55 %).
China weiterhin das Land mit der höchsten Infektionsrate
Mit einer durchschnittlichen Infektionsrate von 32,13 Prozent wurden im vergangenen Jahr mehr Computer infiziert als je zuvor. (2014: 30,42 %, 2013: 31,53 %) Im Ländervergleich war China erneut das Land mit den meisten Infektionen, zumal mit einer signifikanten Steigerung von 49 Prozent in 2014 auf 57,24 Prozent in 2015. Auf dem zweiten Platz der Länder mit den höchsten Infektionsraten liegt Taiwan (49,15 %), gefolgt von der Türkei (42,52 %).
Skandinavische Länder verzeichneten die niedrigsten Infektionsraten
Auch 2015 war Europa erneut das Gebiet mit den niedrigsten Infektionsraten. Als einziges nicht-europäisches Land schaffte es Japan unter die Top Ten der sichersten Länder weltweit. Die skandinavischen Länder nehmen die vorderen Plätze auf dieser Rangliste ein: Finnland liegt mit 20,32 Prozent infizierter Systeme vorn, gefolgt von Norwegen (20,51 %) und Schweden (20,88 %). Deutschland belegt mit 22,78 Prozent Rang fünf unter den sichersten Ländern.
Alle aktuellen Zahlen aus den PandaLabs sowie weitere Details zu Infektionsraten im Ländervergleich, Infektionen nach Malware-Gruppen und Informationen zu anderen einflussreichen Hackerattacken im Jahr 2015 erhalten Sie im vollständigen PandaLabs Jahresbericht 2015 unter
http://pandanews.de/wp-content/uploads/PandaLabs-Jahresbericht-2015.pdf
PandaLabs ist das Anti-Malware-Labor des weltweit agierenden IT-Spezialisten Panda Security und fungiert als dessen zentrale Stelle für Malware-Treatment. PandaLabs entwickelt kontinuierlich und in Echtzeit die notwendigen Gegenmaßnahmen, um Panda-Security-Kunden vor allen Arten von schädlicher Software auf globalem Level zu schützen. PandaLabs ist somit verantwortlich für die Durchführung detaillierter Scans aller Malware-Arten. Ziel ist es, sowohl den Schutz für die Panda Security Kunden zu verbessern, als auch die Öffentlichkeit aktuell und zeitnah zu informieren.
PandaLabs ist das Anti-Malware-Labor des weltweit agierenden IT-Spezialisten Panda Security und fungiert als dessen zentrale Stelle für Malware-Treatment. PandaLabs entwickelt kontinuierlich und in Echtzeit die notwendigen Gegenmaßnahmen, um Panda-Security-Kunden vor allen Arten von schädlicher Software auf globalem Level zu schützen. PandaLabs ist somit verantwortlich für die Durchführung detaillierter Scans aller Malware-Arten. Ziel ist es, sowohl den Schutz für die Panda Security Kunden zu verbessern, als auch die Öffentlichkeit aktuell und zeitnah zu informieren.