(ots) - In Äthiopien herrscht die schwerste Dürre seit
Jahrzehnten. Bereits jetzt sind über 10 Millionen Menschen in dem
ostafrikanischen Land auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Plan
International fordert die Bundesregierung auf, schnell zusätzliche
Mittel für die Nothilfe in Äthiopien zur Verfügung zu stellen. Nur so
kann es gelingen, die lebensbedrohlichen Folgen dieser Dürre
insbesondere für Kinder noch rechtzeitig abzuwenden.
"Der starke El Niño zerstört die Lebensgrundlage vieler Familien",
sagt Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan
International Deutschland. "In sechs von neun Regionen des
bevölkerungsreichsten Landes Afrikas sind die letzten beiden
Regenzeiten fast vollständig ausgeblieben, die Ernten sind miserabel
und Vorräte aufgebraucht. Die betroffenen Gemeinden benötigen
umgehend Unterstützung. Vor allem Kinder sowie Schwangere sind von
Hunger bedroht. Ihnen gilt das Hauptaugenmerk von Plan."
Zusätzlich zu seinen regulären Entwicklungsprogrammen hat Plan
International ein umfassendes Soforthilfe-Programm in Äthiopien
gestartet. Im Januar wurden rund 50.000 Mädchen und Jungen sowie
schwangere Frauen in den Bundesstaaten Amhara, Oromia und SNNPR mit
dringend notwendiger Nahrung versorgt. Bis Ende 2016 wird das
Kinderhilfswerk therapeutische Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder,
Trinkwasser und Lebensmittel verteilen. Bedürftige Familien erhalten
dürreresistentes Saatgut und Futtermittel. Außerdem werden etliche
Gesundheitszentren unterstützt und Gesundheitspersonal im Umgang mit
unterernährten Kindern geschult.
Weltweit sind 16 Partnerländer der Kinderhilfsorganisation von den
Folgen des El Niño betroffen. In Paraguay hat Plan International nach
den Überschwemmungen kinderfreundliche Bereiche in Notunterkünften
eingerichtet. Dort werden Mädchen und Jungen betreut und sind vor
Missbrauch geschützt. Das Kinderhilfswerk wird auch temporäre Schulen
einrichten und engagiert sich in der Bekämpfung von Krankheiten wie
dem Denguefieber und der Ausrottung des Zika-Virus.
Interviews mit Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführerin
von Plan International Deutschland, oder Manoj Kumar,
Plan-Länderdirektor in Äthiopien, werden gern vermittelt.
Für die Versorgung der vom El Niño betroffenen Menschen bittet
Plan International um Spenden:
Plan International Deutschland e.V. - Stichwort "Nothilfe-Fonds"
Konto: IBAN DE92 2512 0510 0009 4449 33
Bank für Sozialwirtschaft, BIC BFSWDE33HAN oder online unter
www.plan.de.
Weitere Informationen:
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