(ots) - Was können wir aus der Geschichte für die aktuelle
Flüchtlingskrise lernen? "Ich gehöre zu einer Generation, die ganz
andere Probleme erlebt hat. Der Krieg und die Bombennächte, die
Nachkriegszeit. Das war um einiges schwieriger", erklärt der
ehemalige Bürgermeister von Hamburg, Klaus von Dohnanyi jüngst im
Gespräch mit der B.Z. Auch wenn das Zusammenleben der Kulturen
Probleme bereiten könne und die Integration dauern werde, zeigt sich
von Dohnanyi optimistisch, dass die Flüchtlingskrise zu bewältigen
sei: "Ich glaube auch, dass wir es schaffen."
Haben wir eine historische Verantwortung, allen Flüchtlingen zu
helfen? Warum versagt Europa in der Flüchtlingskrise? Wie begegnen
wir dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft? Darüber spricht Michael
Hirz mit Klaus von Dohnanyi.
Von Dohnanyi, Grandseigneur der SPD und guter Freund von
Bundeskanzlerin Angela Merkel, mischt sich auch nach seinem
Ausscheiden aus der aktiven Politik immer wieder in aktuelle Debatten
ein. Seit 1957 Mitglied der SPD, war von Dohnanyi Bildungsminister im
Kabinett Willy Brandt und von 1969 bis 1981 Mitglied im Deutschen
Bundestag. Von 1981 bis 1988 übte er das Amt des Ersten
Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg aus. In der
Flüchtlingsfrage stützt der SPD-Mann nun den Kurs der Kanzlerin:
Europäische Lösungen suchen, Außengrenzen sichern, Hilfe in den
Flüchtlingslagern leisten. Von Dohnanyi plädiert für eine offene
Diskussion darüber, wen wir zukünftig wirklich aufnehmen können und
wie sich unsere Gesellschaft durch Zuwanderer verändern wird.
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