(ots) - Wenn am Sonntag Wahl wäre, bliebe die CDU mit 37
Prozent (+-0) stärkste politische Kraft in Rheinland-Pfalz. Die SPD
erreichte unverändert 31 Prozent. Die Grünen verlören einen
Prozentpunkt und erreichten 8 Prozent. Damit wären sie nicht länger
drittstärkste politische Kraft im Land. Zulegen könnte erneut die AfD
mit 9 Prozent (+1). Auch die FDP legte zu und käme auf 6 Prozent
(+1). Die Linke erreicht in dieser Umfrage zum ersten Mal seit
September 2015 mit 4 Prozent (-1) nicht mehr die Mandatsschwelle und
könnte nicht in den Landtag einziehen. Die Anzahl der Stimmen, die
auf "Sonstige" entfallen, bliebe unverändert auf 5 Prozent.
Unklare politische Mehrheiten
In einem solchen 5-Parteien-Parlament gäbe es keine Mehrheit für
Rot-Grün (39 Prozent); aber auch Schwarz-Gelb (43 Prozent) oder
Schwarz-Grün (45 Prozent) bekäme keine parlamentarische Mehrheit.
Eine Regierungsmehrheit hätten mit 68 Prozent eine große Koalition
aus CDU und SPD oder eine sogenannte schwarze Ampel mit CDU, Grünen
und FDP (51 Prozent).
Malu Dreyer verliert bei Direktwahl, liegt aber weiter vor
Klöckner Könnten die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer
ihre Ministerpräsidentin direkt wählen, würde sich der Vorsprung der
Amtsinhaberin Malu Dreyer (SPD) verringern. In der aktuellen Umfrage
erreicht sie 46 Prozent (-7). Während die CDU-Herausforderin Julia
Klöckner auf 37 Prozent (+4) zulegen könnte. Unentschlossen sind laut
"zur Sache-PoliTrend" 14 Prozent (+1) der Befragten. Schaut man nach
der Zustimmung der Spitzenkandidatinnen bei den
Parteianhängerschaften, so erreichte Malu Dreyer unter den
CDU-Anhängern 18 Prozent. Julia Klöckner könnte im Lager der SPD 9
Prozent verzeichnen. Unter den AfD-Anhängern haben sich im "zur
Sache-PoliTrend" 52 Prozent für Julia Klöckner ausgesprochen und 24
Prozent für Malu Dreyer.
Zuversicht in Rheinland-Pfalz nimmt ab
Mit 47 Prozent ist nur eine knappe Mehrheit der befragten
Rheinland-Pfälzer der Meinung, dass die Verhältnisse in
Rheinland-Pfalz eher Anlass zur Zuversicht böten. Das sind 3
Prozentpunkte weniger als noch im Januar. 44 Prozent gaben an, dass
es eher Grund zur Beunruhigung gäbe. Das ist ein Prozentpunkt mehr
als im Januar. Schaut man sich das Ergebnis getrennt nach
Parteianhängerschaften an, so wird deutlich, dass mit 43 Prozent die
Anhänger der Liberalen und mit 81 Prozent die Anhänger der AfD am
meisten Anlass zur Beunruhigung sehen. Bei den bekennenden
Nichtwählern sind es 57 Prozent, die angeben, eher Anlass zur
Beunruhigung zu sehen. Am zuversichtlichsten sind demnach die Grünen
(72 Prozent Zuversicht und 22 Prozent Beunruhigung), gefolgt von den
SPD-Anhängern (60 Prozent Zuversicht und 31 Prozent Beunruhigung).
Bei der CDU sind es 57 Prozent Zuversicht zu 36 Prozent Beunruhigung.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des
Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.000
wahlberechtigten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern
(Erhebungszeitraum: 4. bis 6., 9. Februar 2016). Die ausführlichen
Ergebnisse sendet das Politikmagazin "zur Sache Rheinland-Pfalz!" am
Donnerstag, 11. Februar 2016, um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen.
"SWR1 Rheinland-Pfalz Thema heute" am Donnerstag, 11. Februar
2016, um 19.30 Uhr übernimmt die Umfrageergebnisse des SWR
PoliTrends.
Zitat nur mit Quellenangabe "SWR Politikmagazin 'zur Sache
Rheinland-Pfalz!'" frei.
Rückfragen der Presse bitte an Andrea Bähner, Tel. 06131 929
33227. andrea.baehner(at)SWR.de.
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