Eine Million Euro für die Forschung im Bereich der Kinderheilkunde – dieses Fördervolumen stellt ein neues Projekt in Aussicht, das heute von der Stiftung Universitätsmedizin anlässlich des „Internationalen Tags des krebskranken Kindes“ (15. Februar) vorgestellt wurde. Ziel ist es, den Kampf gegen Krankheiten von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und so dazu beizutragen, mit Hilfe der geförderten Forschungsprojekte – wo möglich – Leben zu retten. Darüber hinaus sollen die Fördermittel dabei helfen, die Lebensbedingungen der jungen Patienten zu verbessern. Im Fokus steht außerdem die intensivere Vernetzung aller bundesweit auf dem Gebiet der Kinderheilkunde arbeitenden Forscherinnen und Forscher.
(firmenpresse) - Neuer bundesweiter Forschungspreis:
Insgesamt 1 Mio. Euro für Kinderheilkunde
Stiftung Universitätsmedizin fördert Projekte mit der Essener Universitätsmedizin – Schirmherr: Dr. Eckart von Hirschhausen
Essen, 12.02.2016 – Eine Million Euro für die Forschung im Bereich der Kinderheilkunde – dieses Fördervolumen stellt ein neues Projekt in Aus-sicht, das heute von der Stiftung Universitätsmedizin anlässlich des „In-ternationalen Tags des krebskranken Kindes“ (15. Februar) vorgestellt wurde. Ziel ist es, den Kampf gegen Krankheiten von Kindern und Jugend-lichen zu unterstützen und so dazu beizutragen, mit Hilfe der geförderten Forschungsprojekte – wo möglich – Leben zu retten. Darüber hinaus sollen die Fördermittel dabei helfen, die Lebensbedingungen der jungen Patienten zu verbessern. Im Fokus steht außerdem die intensivere Vernetzung aller bundesweit auf dem Gebiet der Kinderheilkunde arbeitenden Forscherinnen und Forscher.
Unterstützt wird die Stiftung bei ihrem neuen Förderpreis von einem prominenten Schirmherren: Dem Arzt, Komiker und Gründer der Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN“, Dr. Eckart von Hirschhausen. Im November wird der deutschlandweit ausgeschriebene „Hermann-Seippel-Preis – Deutscher Forschungspreis für Kinderheilkunde“, der von 2016 bis 2026 im zweijährigen Rhythmus je 200.000 Euro für wegweisende Kooperationsprojekte bereitstellt, erstmals verliehen. „Die Weiterentwicklung der Kinderheilkunde liegt mir am Herzen. Ich habe selber als Arzt in der Kinderneurologie und Kinderpsychiatrie gearbeitet und weiß: je früher man die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern fördert, desto höher sind die Chancen auf ein glückliches Leben. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sondern haben medizinisch und psychologisch ganz spezielle Bedürfnisse, über die wir noch lange nicht alles wissen – und viel schlimmer: noch lange nicht alles, was wir wissen, in der Praxis einsetzen. Daher bin ich gerne Schirmherr für den Hermann-Seippel-Preis, den Deutschen Forschungspreis für Kinderheilkunde“, erläuterte Dr. von Hirschhau-sen anlässlich der Vorstellung des neuen Preises. Bewerben können sich Forscherinnen und Forscher sowie Forschergruppen medizinischer Fakultäten in ganz Deutschland, die ihr Vorhaben im Bereich Kinderheilkunde und im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am UK Essen umsetzen und weiterentwickeln wollen.
Die eingereichten Forschungsvorhaben sollen dabei einen klaren Bezug zur Verbesserung von Diagnostik, Therapie oder Prävention von Krankheiten haben, unter denen Kinder und Jugendliche leiden, und ein hohes Potenzial wissenschaftlicher Innovation vorweisen. Denn es ist das übergreifende Ziel des Forschungspreises für Kinderheilkunde, den Kampf gegen Krankheiten von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und so dazu beizutragen, mit Hilfe der geförderten Forschungsprojekte – wo möglich – Leben zu retten. Zudem sollen die Fördermittel dabei helfen, die Lebensbedingungen der jungen Patienten zu verbessern. Das Preisgeld kann dem entsprechend sowohl für Sach- und Investitionsmittel als auch für die Finanzierung von Personal verwendet werden.
Eine Bewerbung ist ab dem 29. Februar möglich: Dazu müssen Interessenten auf der Internetseite www.forschungspreis-kinderheilkunde.de ein Antragsformular herunterladen, ausfüllen, mit kurzen Lebensläufen ergänzen und bis zum 31. August 2016 per E-Mail an bewerbung(at)forschungspreis-kinderheilkunde.de zurücksenden. Zusätzlich ist eine Einreichung per Post erforderlich. Die Adresse lautet: Stiftung Universitätsmedizin Essen, Stichwort „Forschungspreis Kinderheilkunde“, Hufelandstraße 55, 45147 Essen. Nach Anmeldeschluss sichten ein Expertengremium sowie eine Jury die eingegangenen Vorschläge. Das Preisträger-Projekt wird in einem zweistufigen Verfahren anhand klarer Kriterien ermittelt. Die Experten bewerten dabei u. a. Relevanz und Aktualität der Fragestellung, Klarheit des Bezugs zur Verbesserung von Diagnostik, Therapie oder Prävention, wissenschaftliche Qualität des Projektes, Methodik, wissenschaftliche Innovation, Qualifikation sowie Vor-arbeiten der Antragsteller. Im Anschluss nimmt ein Jury-Gremium die Auswahl des Preisträger-Projektes anhand eines Punkterasters vor. Im November 2016 erfolgt die feierliche Verleihung des mit 200.000 Euro dotierten Preises. Danach werden alle zwei Jahre weitere Forschungsprojekte ausgezeichnet, so dass bis 2026 insgesamt 1 Mio. Euro ausgeschüttet werden. „Am 15. Februar ist ‚Internationaler Tag des krebskranken Kindes‘. Durch die medizinische Forschung konnte schon viel erreicht und Krankheiten – auch bei krebserkrankten Kindern – besiegt werden. Doch noch immer gibt es viel zu tun – daher freue ich mich, dass die Stiftung mit dieser Initiative einen Beitrag leisten kann, um schwerwiegenden Kinderkrankheiten den Kampf anzusagen“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Universitätsmedizin Essen. Und Prof. Jan Buer, Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, ergänzt: „Wir sind gespannt auf viele interessante Forschungsvorhaben und freuen uns, diese mit den Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland weiterentwickeln zu können.“
Hintergrund:
Hermann Seippel/Hermann Seippel Unterstützungseinrichtung GmbH
Hermann Seippel, geboren am 23. Februar 1884 in Barmen, gestorben am 19. April 1937 in Essen, war von 1927 an Vorstandsmitglied der Ruhrgas AG sowie von 1928 bis 1933 Vorsitzender des Folkwang-Museumsvereins in Essen. Zu seinem Gedenken wurde die „Hermann-Seippel-Unterstützungseinrichtung GmbH“ eingerichtet, die ein Tochterunternehmen der E.ON Ruhrgas AG bzw. ihres Rechtsnachfolgers war und nun liquidiert wurde. Satzungsgemäß kommt der Liquidationserlös gemeinnützigen Zwecken zugute. Die Stiftung Universitätsmedizin Essen erhielt über 1,6 Mio. Euro. Das Geld wird zu einem Teil für eine besondere Inneneinrichtung der neuen Essener Kinderklinik verwendet. Mit dem anderen Teil wird der mit 1 Mio. Euro dotierte Forschungspreis für Kinderheilkunde ausgeschrieben.
Über die Stiftung Universitätsmedizin Essen
Die Stiftung Universitätsmedizin Essen realisiert wichtige Förderprojekte und wegweisende Ideen auf dem Gebiet der Universitätsmedizin, um innovative Forschung und Lehre sowie eine über die reine medizinische Grundversorgung hinausgehende Krankenversorgung sicherzustellen.
Über das Universitätsklinikum Essen (UK Essen)
Als Krankenhaus der Maximalversorgung ist das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) heute das größte an einem Standort zentrierte Universitätsklinikum des Ruhrgebiets und damit das „Klinikum der Metropole Ruhr“. Jedes Jahr werden rund 50.000 Patientinnen und Patienten in den 1.300 Betten stationär und 175.000 ambulant behandelt. Rund 6.000 Experten der unterschiedlichsten Disziplinen in 26 Kliniken und 23 Instituten sind der Garant für eine exzellente und interdisziplinär angelegte Diagnostik und Therapie auf dem neusten Stand der Forschung. Der Dreiklang aus Forschen, Lehren und Krankenversorgung bildet die übergreifende Klammer sämtlichen Wirkens am UK Essen – im Mittelpunkt steht dabei stets der Mensch. Neben den Forschungsgebieten Genetische Medizin, Immunologie und Infektiologie konzentriert sich das UK Essen seit Jahren erfolgreich auf die drei Schwerpunkte Onkologie, Herz-Kreislauf und Transplantation. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum Essen, Deutschlands größtem Tumorzentrum, dem Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen, einem der führenden Zentren für Strahlen-therapie mit Protonen in Deutschland, dem Westdeutschen Herzzentrum Essen, in dem jährlich mehr als 2.000 Operationen durchgeführt werden, und dem international führenden Zentrum für Transplantation, in welchem mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe transplantiert werden, verfügt das UK Essen über eine herausragende Aufstellung.
Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
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Jorit Ness
Geschäftsführer
Stiftung Universitätsmedizin Essen
Tel.: 0171/5640 402
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Oliver Kirch
Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation
Universitätsklinikum Essen
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Christine Harrell
Leiterin Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
des Dekanats der Medizinischen Fakultät
der Universität Duisburg-Essen
Tel.: +49 201 723 1615
christine.harrell(at)uk-essen.de
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