Auch am zweiten Tag Ihrer halbjährlich terminierten Stellungnahme vor dem US-Kongress nahm Fed-Chefin Yellen den Aktienbullen den Wind aus allen Segeln
(firmenpresse) - Nachdem Sie gestern deutlich machte an der Option moderat steigender Zinserhöhungen in 2016 festhalten zu wollen, weil die US-Wirtschaft weiterhin robust sei und wohl auch stabil bleibe, legte Sie heute nochmals nach: „Zinssenkungen sind nicht zu erwarten“! Auch hielt sie die Hoffnung auf baldige Negativzinsen in den USA klein, Yellen sei sich noch nicht einmal sicher, ob diese überhaupt „legal“ seien.
Im Repräsentantenhaus gestern und im Senat heute wurde Yellen von einzelnen Politikern scharf angegangen. US-Insider beobachteten einen durchaus souveränen Yellen-Auftritt, vermerkten aber durchaus Schwäche und unsicheres Argumentationsverhalten zu Lösungsansätzen der aktuell drängendsten Probleme, die da u.a. sind: schwächelndes China, sinkender Ölpreis und die damit verbundene Deflationsspirale, ein durchaus immer noch starker US$ verschärft weltweite Rezessionsängste, drohende US-Zinserhöhungen lassen weltweit die Aktienmärkte zusammenbrechen. Schuldenspirale. Staatsverschuldung. Bankenkrise. Währungskriege.
Die permanente Bedrohung steigender Zinsen vor der Brust, die fehlende Aussicht auf ein nächstes Fed-Stimulusprogramm und die nächste mächtigste Frau der Welt in offensichtlichen Argumentationsnöten verunsichern die Aktienmärkte und die Anleger weltweit und führten gestern und heute zu Anschlussverkäufen. Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit und der Charttechnik wann der US-Aktienmarkt nochmals tiefer in die Knie geht und den bereits arg gebeutelten Europäischen Aktienmärkten nach unten folgen wird.
Profiteure der sich jetzt immer weiter ausbreitenden Hoffnungslosigkeit bei den Aktienmärkten bleiben Gold und Silber. Über die letzten Jahre hinweg permanent als wertloser Schrott beschimpft performen die beiden Metalle in 2016 weiterhin alles aus, was Rang und Namen hat. Die Unze Gold, notiert in €, steht jetzt bei 1100€ und stieg somit seit Beginn des Jahres 2014 um satte 28% an. Der DAX weist seit Anfang 2014 – bis zum Schlusskurs heute – ein Minus von rund -8.40% auf.
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