(ots) - Keine kurzfristige Bilanzoptimierung: Thyssenkrupp
denkt langfristig / Kritik an Kursentwicklung zurückgewiesen
Berlin, 17. Februar 2016 - Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger
will die profitable Aufzugsparte keinesfalls verkaufen, um die Bilanz
des Stahl- und Technikkonzerns aufzubessern. "Wir lassen uns keine
Entscheidung aufzwingen, die Thyssenkrupp nicht nachhaltig stärkt,
sondern nur auf eine kurzfristige Bilanzoptimierung hinausläuft",
sagte der Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Heinrich Hiesinger im
Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 3/2016, EVT
18. Februar). "Warum sollten wir das tun? Wenn wir die Aufzüge
rausnehmen, könnten wir unsere Bilanz stärken. Rechnen kann ich auch.
Aber dann hätten wir das Geschäft mit der größten Stabilität und dem
höchsten Ergebnis und Cashflow abgegeben."
In diesem Zusammenhang wies Hiesinger gegenüber 'Capital' die
Kritik an der Kursentwicklung von Großaktionären wie Cevian, der
seinen Anteil 2014 erhöht hatte und zum zweitgrößten Eigner nach der
Krupp-Stiftung aufstieg, zurück: "Wer die Aktie des Unternehmens
halte, um von kurzfristigen Kursgewinnen zu profitieren, sei falsch
bei Thyssenkrupp. "Wer eine langfristige Wertorientierung hat, den
versuchen wir zu überzeugen. Wer sich kurzfristiger am Aktienkurs
orientiert, der wird derzeit nicht zufrieden sein." Das sei auch der
Konzern nicht. "Aber wir werden uns nicht verleiten lassen, Dinge zu
tun, die Thyssenkrupp als Ganzes schaden."
Hiesinger betonte weiter, dass Thyssenkrupp "auf dem richtigen
Weg" sei. "Unser Unternehmen ist robuster und stabiler. Aber die
Veränderung von Thyssenkrupp ist keine Gerade. Da wird es auch
Rückschläge geben."
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