(ots) - Will Putin Deutschland destabilisieren? "Wir sind in
die Zeiten eines neuen Kalten Krieges abgerutscht", erklärte
Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew auf der Münchner
Sicherheitskonferenz und beklagte eine neue Ost-West-Konfrontation.
Nun wurde bekannt, dass die Bundesregierung dem Verdacht nachgeht,
der Kreml könnte -wie einst im Kalten Krieg- mit geheimdienstlichen
Mitteln eine gezielte Desinformationskampagne gegen Deutschland
führen. Das Ziel: Die Kanzlerin zu schwächen und das Land zu
destabilisieren.
Wie glaubhaft ist es, dass die russische Regierung versucht,
Einfluss auf die politische Debatte in Deutschland zu nehmen?
Unterstützt Moskau rechtsextreme und rechtspopulistische Bewegungen
auch bei uns? Wem kann man noch glauben? Ãœber die Rolle der Medien
und die Machtspiele Putins spricht Michael Hirz mit dem
Russland-Kenner und ehemaligen Intendanten des WDR, Fritz Pleitgen.
Pleitgen kennt beide Seiten, Ost und West, aus langjähriger
Korrespondenten-Zeit sehr gut. Er hat sowohl die Eiszeit zwischen den
Großmächten, als auch die Anfänge der Entspannungspolitik miterlebt.
Als Moskau-Korrespondent der ARD in den Jahren 1970-1977 avancierte
er zum "Reporter des Kalten Krieges". Pleitgen führte als erster
westlicher Journalist ein Interview mit dem damaligen Generalsekretär
der KPDSU Leonid Breschnew. Auch zu den Dissidenten pflegte Pleitgen
gute Kontakte. Nach seiner Moskau-Zeit berichtete Pleitgen aus der
DDR, leitete ab 1982 das ARD-Studio in Washington und 1987/88 das
ARD-Studio in New York. Von 1995- 2007 war er Intendant des WDR.
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