(ots) -
Auch im zweiten Jahr des Flüchtlingszustroms ist in Sachen
Integration noch keine klare Linie zu erkennen. Jedes Bundesland
wurstelt vor sich hin - es herrscht Integrations-Chaos. "ZDFzoom"
nimmt am Mittwoch, 2. März 2016, 23.00 Uhr, den
"Integrations-Wirrwarr" in den Fokus und schaut auf "große Pläne" und
"kleine Schritte".
Fördern und fordern sei das Gebot der Stunde, sagt die Politik.
Doch wie das aussehen soll, wird weiterhin diskutiert. Immer noch
warten in Massenunterkünften Asylbewerber darauf, dass sie mehr tun
können als essen und schlafen.
Es gibt 13 000 Integrationskurse von 1400 privaten Trägern an 5000
Standorten. Doch das sind nur die vom Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge zertifizierten Kurse. Dort eine Teilnahme zu bekommen,
gleicht einem bürokratischen Hürdenlauf. Aber immerhin können
inzwischen nicht nur anerkannte Asylbewerber, sondern auch "Personen
mit Bleibeperspektive" ihr Glück versuchen.
Auch die Kommunen versuchen zu helfen. In einigen
Flüchtlingsheimen wird das Grundgesetz auf Arabisch verteilt. Können
so die Werte einer offenen Gesellschaft vermittelt werden? Männer
hindern ihre Frauen, an Sprachkursen teilzunehmen. Deshalb gibt es
reine Frauenkurse - ist das ein richtiges Zeichen? Weiterhin sind
Deutsch- und Integrationskurse nicht für alle Flüchtlinge
verpflichtend - doch wie sollen sonst die gesellschaftlichen Regeln
den Neuankömmlingen vermittelt werden? Kann das restriktive "Modell
Dänemark" Impulse geben?
"ZDFzoom" fragt: Welche Konzepte zur Integration hat die Politik?
Kann die Eingliederung der Flüchtlinge ohne einheitliche Regelungen
in Deutschland überhaupt gelingen?
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