(ots) - Neben den angekündigten Maßnahmen zur weiteren
Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz befürwortet
Deutschlands größter Ingenieurverein insbesondere den neuen Ansatz
von ProgRess II, Material- und Energieeffizienz systematisch
gemeinsam zu betrachten. Maßnahmen zur Steigerung der
Materialeffizienz tragen zu Energieeinsparungen bei und spielen somit
eine wesentliche Rolle für das Gelingen der Energiewende.
Gleichzeitig muss bei den neuen Energietechnologien darauf geachtet
werden, dass die dabei verwendeten Materialien und Rohstoffe
ressourceneffizient gewonnen und recycelt werden können. Eine
wichtige Konsequenz daraus ist die in ProgRess II ebenfalls
angekündigte bessere Vernetzung der Material- und
Energieeffizienzberatung für Unternehmen.
Für die weitergehende Ausschöpfung von
Ressourceneffizienz-Potenziale in der produzierenden Wirtschaft ist
es nach Auffassung des VDI notwendig, Ressourceneffizienz
zielgerichtet in der "DNA" der Unternehmen, d.h. auch in deren
Geschäftsmodellen verankern. Nur über die strategisch abgestimmte und
konsequente Implementierung in den Unternehmen können
Einzel-Maßnahmen (z.B. in der Produktion oder Produktentwicklung)
ineinandergreifen und ggf. auch disruptive Innovationen gefördert
werden.
Der VDI unterstützt aktiv die Einbeziehung der Ressourcenschonung
und der Ressourceneffizienz in die Normung und Standardisierung. Eine
Steigerung der Ressourceneffizienz ist nur möglich, wenn
harmonisierte Normen und Standards existieren, die eine
Quantifizierung und Bewertung erlauben. Dazu leistet der VDI mit
seiner Richtlinienreihe zur Ressourceneffizienz einen wichtigen
Beitrag.
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Dr. Anke Niebaum
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