PresseKat - P7S1-Investitionen in Israel: Besser heruntergekommene Buden als Geld für Glitzer

P7S1-Investitionen in Israel:
Besser heruntergekommene Buden als Geld für Glitzer

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(ots) - Medien-Startups entstehen massenweise in
Israel - ProSiebenSat.1 hat deshalb Kevin Baxpehler als Bürochef in
Tel Aviv stationiert. Baxpehler sondiert den Markt und hält Kontakt
zu den wichtigsten Köpfen, erzählt er im "medium magazin": "Vor einer
Investition will ich den Gründer oder CEO menschlich genauso wie
beruflich begreifen können." Der Investor schaut sich dabei auch an,
wie genau die Gründer arbeiten: "Ich finde es übrigens wesentlich
besser, wenn die in heruntergekommenen Buden sitzen als in eleganten
Büros mit teurer Ausstattung, denn dann weiß ich, dass sie solides
Geldmanagement betreiben und das fremde Geld nicht in Glitzer
investieren." Für Kollegen aus der Konzernzentrale in München sei die
Atmosphäre gewöhnungsbedürftig, erzählt Baxpehler: "Da standen
30-jährige Typen in Flipflops, ohne Titel, ohne Visitenkarten und
redeten, als wären sie König Ludwig II."

Israel verfüge über gute Universitäten und durch die Pflichtjahre
beim Militär auch über ausreichend Führungskräfte - nur der Ton sei
für die Startup-Welt gelegentlich zu rau. Es gebe flache Hierarchien
und ein recht aggressives Auftreten. "Das zieht bei uns nicht.
Beispielsweise darf man bei einem Sender nicht jeden zweiten Tag
anrufen, um zu erfahren, was denn jetzt bitte schön mit dem
Projekt ist." Baxpehler will deshalb, dass Startups ihre Teams
mischen und ausländische Kräfte anstellen.

Für ProSiebenSat.1 hat der Tel-Aviv-Gesandte unter anderem in die
Empfehlungs-Dienste Outbrain und Taboola investiert sowie in die
Video-App Magisto für Native-Advertising-Inhalte. Auch beim Einstieg
in die Firma 90min.com half er mit - die Plattform setzt nach eigenen
Angaben auf "Fan-generierten Journalismus". Für "medium magazin"
widmet sich Jennifer Bligh auf den Seiten 44-47 den boomenden
digitalen Startups in Israel.





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Datum: 07.03.2016 - 08:50 Uhr
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