(ots) -
Die Diskussion über den Umgang mit Fremden spaltet derzeit
Deutschland. Viele Menschen haben im Zuge des Flüchtlingszustroms
Angst vor der Veränderung unserer Gesellschaft. Die Dokumentation
"Angst vor dem Fremden - Wurzeln eines gefährlichen Gefühls" geht der
Frage nach, woher das Misstrauen gegenüber Fremden überhaupt kommt.
ZDFinfo sendet den Film von Eva Münstermann und Nicola Burfeindt am
Dienstag, 15. März 2016, 15.00 Uhr.
Hat die Angst vor Fremden schon in der Evolution eine Rolle
gespielt, oder sind solche Sorgen und Ängste selbst gemacht? Viele
Forscher sehen in der Angst oder Scheu vor unbekannten Menschen
zunächst etwas biologisch Notwendiges: ein Schutzmechanismus, der
lebensrettend sein kann. Doch das müsse sich keineswegs zwangsläufig
zur Fremdenfeindlichkeit steigern, in dem das Eigene generell für
das Bessere gehalten werde. Im Film untersucht die Psychologin Beate
Küpper in einem Experiment, wie hartnäckig Vorurteile gegen echtes
Wissen sind. Ihre Fachkollegen in Amsterdam studieren den Einfluss
von Hormonen auf unser Verhalten gegenüber Mitgliedern fremder
Gruppen. Und die Dokumentation stellt auch dar, wie man in einer
Bremer Grundschule die Ängste ganz praktisch angeht: Dort steht
Mitgefühl auf dem Lehrplan.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingskrise und
Terrorgefahr kommen sowohl Betroffene als auch Soziologen,
Psychologen und Aggressionsforscher zu Wort.
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