(ots) - 663 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem
Trinkwasser - Entwicklungsländer besonders betroffen - 28
Caritas-Projekte in 19 Ländern
663 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem
Trinkwasser. Betroffen sind vor allem die Entwicklungsländer, wo
jährlich geschätzt 1,5 Millionen Menschen an Erkrankungen wie
Durchfall und Cholera sterben, die durch verunreinigtes Wasser und
mangelnde Hygiene ausgelöst werden. Darauf weist Caritas
international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes,
anlässlich des Weltwassertages hin.
Besonders drastisch zeigt sich der Wassermangel derzeit in
Äthiopien, wo die Menschen unter der schlimmsten Dürre seit 30 Jahren
leiden. Weil es seit Monaten nicht mehr geregnet hat, befürchten
viele Experten eine Hungerkrise. "Um das Leben der Menschen zu
retten, müssen wir zweierlei tun: Schnell Nothilfe mit Trinkwasser
und Lebensmitteln leisten sowie langfristig das Wassermanagement und
die Vorratshaltung verbessern", so Oliver Müller, Leiter von Caritas
international. Für Nothilfe und Vorsorge hat Caritas in Äthiopien
allein im vergangenen Jahr eine Million Euro eingesetzt. "Die
Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass sich die Folgen von
Hungerkrisen durch ein verbessertes Wassermanagement deutlich
entschärfen lassen", berichtet Müller.
Neben dem Mangel an Wasser verursacht unter anderem in Afrika
jedoch zunehmend auch der Überfluss an Wasser große Probleme. Immer
häufiger fallen die seltenen Regenfälle so heftig aus, dass das
Wasser landwirtschaftlich nicht mehr genutzt werden kann, teilweise
sogar Überschwemmungen ausgelöst werden. Caritas sieht deshalb in der
Anpassung an unberechenbare Wetterphänomene eine der zentralen
Aufgaben der kommenden Jahre. "Wir haben keinen Einfluss auf die
Re-genmenge, aber durch lokal angepasste Lösungen können wir das
Wasser beispielsweise durch unterirdische Staudämme, Zisternen und
Handpumpen länger und besser nutzbar machen, so Müller.
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, führt weltweit in 19 Ländern 28 Hilfsprojekte im
Wassersektor mit einem Gesamtvolumen von über 14 Millionen Euro
durch. Unter anderem werden Zisternen, Brunnen, Wasserrückhaltebecken
und Bewässerungskanäle in Afrika, Asien und Lateinamerika gebaut. Der
Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März begangen. Er ist
ein Ergebnis der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio
de Janeiro.
Beispielhafte Wasserprojekte finden Sie hier:
http://www.caritas-international.de/81440.html
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort "Wasser für alle" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02,
Evangelische Bank eG,
BIC GENODEF1EK1 oder online unter
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Hrsg.: Deutscher Caritasverband,
Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit,
Karlstr. 40,
79104 Freiburg.
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