PresseKat - Kölner Stadt-Anzeiger: 500 zusätzliche Polizisten sollen vor allem in NRW-Großstädten eingesetzt

Kölner Stadt-Anzeiger: 500 zusätzliche Polizisten sollen vor allem in NRW-Großstädten eingesetzt werden
Ländliche Regionen profitieren kaum - Bis Jahresende auch 350 neue Verwaltungsmitarbeiter

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(ots) - Von den 500 geplanten zusätzlichen Polizeistellen in
NRW sollen vor allem acht Großstädte mit hoher Kriminalitätsrate
profitieren. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" in seiner
Samstagausgabe. Der überwiegende Teil der Polizisten werde auf die
Präsidien in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Essen,
Duisburg, Aachen und Bochum verteilt, kündigte Jäger im Gespräch mit
der Zeitung an. Bisher war nicht bekannt, welche Städte besonders
profitieren sollen. Man wolle die Beamten gezielt dort einsetzen, "wo
sie am dringendsten gebraucht werden", betonte der SPD-Politiker.
Ländliche Regionen profitieren vergleichsweise wenig: Die übrigen 39
Polizeibehörden teilen sich die restlichen 100 Zusatz-Beamten. Je
höher die Kriminalitätsraten, desto mehr Polizisten werde eine Stadt
bekommen, so der Minister. Bei der Aufgabenverteilung innerhalb der
Behörden sollen vor allem Streifendienst und die Einbruchsdezernate
besonders berücksichtigt werden

Die zusätzlichen Stellen sind Teil eines 15-Punkte-Programms zur
Inneren Sicherheit, das NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD)
im Januar nach den Kölner Silvesterübergriffen verkündet hatte. Die
insgesamt 500 neuen Polizeiposten will Jäger durch Veränderungen an
anderer Stelle schaffen: So sollen bis Ende des Jahres 350 neue
Verwaltungsmitarbeiter eingestellt werden. "Auf einem Radarwagen
müssen nicht zwei Polizisten mit abgeschlossenem Bachelorstudium
sitzen", sagte der Minister. Um die restlichen 150 Stellen seines
Personalpakets aufzufüllen, will Jäger Beamte kurz vor der Pension
dafür gewinnen, drei Jahre länger, bis 65, zu arbeiten. Als Anreiz
soll ihr Gehalt um zehn Prozent erhöht werden.



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Datum: 25.03.2016 - 15:13 Uhr
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