(ots) - Zu Mauerzeiten gehörten die Neubauten am Stadtrand
West-Berlins zu begehrten Wohnquartieren. Die Menschen wollten nicht
länger in kaum, schlecht oder gar nicht sanierten Altbauten leben und
zogen in die Wohnanlagen im Märkischen Viertel, der Gropiusstadt,
nach Lichtenrade oder Kreuzberg.
Mit dem Fall der Mauer hat sich das geändert. Die Berliner zog es
eher in die bestehenden Altbaugebiete im Ostteil der Stadt. Und der
Trend setzte sich fort. Auch die alten Siedlungen in Staaken,
Neukölln und Kreuzberg verloren an Attraktivität, einige Stadtteile
entwickelten sich sogar zu Problemvierteln.
Die mehrfach angekündigten Pläne für einen sozialen Wohnungsbau,
der es sozial schwächeren Berlinern ermöglicht, in ihrem Stadtteil
wohnen zu bleiben, müssen endlich auch umgesetzt werden. Zwischen der
Erkenntnis, dass Berlin neue, bezahlbare Wohnungen braucht, und der
Umsetzung besteht ein viel zu großes Vakuum. Die Gefahr, die berühmte
"Berliner Mischung" bei den Wohnungen zu verlieren, besteht weiter
akut.
Der ganze Kommentar im Internet unter: www.morgenpost.de/207341669
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd(at)morgenpost.de