(ots) - Die Kindernothilfe fordert zum morgigen
Weltgesundheitstag größere Anstrengungen im Kampf gegen Krankheiten
wie Malaria, Tuberkulose und Aids. Das Hilfswerk spricht sich klar
dafür aus, dass alle weltweit 2,6 Millionen von HIV betroffenen
Mädchen und Jungen Zugang zu kindgerechten Test- und
Behandlungsmöglichkeiten erhalten. "Nachdem im vergangenen Jahr
endlich kindgerechte HIV-Medikamente entwickelt wurden, müssen diese
jetzt auch tatsächlich allen Kindern zugänglich gemacht werden", sagt
Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.
Die Bundesregierung müsse für ein Ende von Aids ihren
internationalen Verpflichtungen nachkommen und ihren Beitrag für den
Globalen Fonds zur Bekämpfung von Malaria, Tuberkulose und Aids im
Verhältnis zur Wirtschaftsleistung Deutschlands auf 400 Millionen
Euro verdoppeln. Im Herbst dieses Jahres wird der Globale Fonds für
die kommenden drei Jahre finanziell neu aufgefüllt. Würde Deutschland
seinen Beitrag in den kommenden Jahren schrittweise erhöhen und
würden weltweit insgesamt 13 Milliarden US-Dollar zusammenkommen,
könnten acht Millionen Menschen-leben durch Behandlung gerettet und
300 Millionen Neuinfektionen bei den drei Krankheiten Malaria,
Tuberkulose und Aids vermieden werden. Hierbei handelt es sich um
drei weltweit am stärksten verbreitete Infektionskrank-heiten.
Darüber hinaus würden Tests und Behandlungen aller Kinder mit HIV in
greifbare Nähe rücken. "Geeignete HIV-Testmöglichkeiten für
Kleinkinder müssen jetzt rasch flächendeckend zur Verfügung gestellt
werden", mahnt Katrin Weidemann. "Wir dürfen nicht akzeptieren, dass
den Kindern ausgerechnet in den am meisten von Aids betroffenen
Ländern die lebensnotwendige Hilfe vorenthalten wird."
Kontakt:
Christian Herrmanny, stellv. Pressesprecher
Christian.Herrmanny(at)Kindernothilfe.de
Telefon: 0203.7789-242; mobil: 0178.2329667