Eine Online-Enzyklopädie, bei der alle mitmachen können: Die Idee ist nicht neu, aber das Konzept von Twick.it dennoch revolutionär. Im Gegensatz zum Mitmach-Großprojekt Wikipedia ist die selbst ernannte „Erklärmaschine“ sehr einfach zu bedienen, stellt den Verfasser in den Mittelpunkt und lässt die Nutzer über Relevanz entscheiden. Jeder Beitrag darf maximal 140 Zeichen lang sein und kann mit einem Link zu einer Website ergänzt werden. Sobald ein Thema erklärt wurde, zeigt die Enzyklopädie automatisch die wichtigsten Schlagworte und verwandte Themen an. Die kleine Erklärmaschine hat große Ziele: Innerhalb von nur einem Jahr sollen in der deutschen und englischsprachigen Version eine Millionen Erklärungen von Nutzern erstellt werden. 2011 sollen dann weitere Sprachversionen online gehen.
(firmenpresse) - Erfunden und programmiert wurde Twick.it von Markus Möller und Sean Kollak. Sie erklären das Konzept: „Twick.it ist eine Web 2.0-Enzyklopädie von allen für alle. Zu jedem Thema wollen wir eine möglichst kurze und verständliche Erklärung liefern. Angemeldete Nutzer können diese Erklärungen bewerten, eigene erstellen, neue Themen anlegen und Missbrauch melden. Das Ganze ist so leicht und schnell, wie eine SMS zu schreiben.“ Durch die Vielzahl der Kurzerklärungen soll innerhalb kurzer Zeit eine umfassende Volks-Enzyklopädie entstehen, die den aktuellen Zeitgeist widerspiegelt.
Wichtiger Unterschied zu Wikipedia: Der Inhalt der Erklärung kann nicht von anderen Nutzern editiert werden. Wenn die Erklärung nach einem Jahr keine positive Bewertung enthalten hat, wird sie automatisch aus der Datenbank gelöscht. So sollen unnötige Streitereien über Relevanz und Qualität vermieden werden.
Komm auf den Punkt.
Um die Erklärung zu ergänzen, kann eine URL angegeben werden, die weitere relevante Informationen enthält. Auch für die Ausformulierung von Abkürzungen ist ein weiteres Eingabefeld vorhanden. Doch wie komplex das Thema auch ist, die Erklärung selber darf nicht länger als 140 Zeichen sein. Das führt zu einer Fokussierung auf das Wesentliche. Entsprechend lautet der Slogan von Twick.it „Komm auf den Punkt.“
Aber wie soll man zum Beispiel „Michael Jackson“ in wenigen Worten zusammenfassen? Ein Nutzer konzentriert sich auf die Lebensdaten, der zweite listet seine wichtigsten Hits auf, während ein weiterer die Anzahl der verkauften Alben oder den letzten Skandal in den Vordergrund stellt. Dazu die Twick.it-Gründer: „Der Reiz liegt in der Vielfalt der möglichen Formulierungen, um ein Thema zu erklären. Allein die Nutzer entscheiden, welche die beste ist.“ Je besser das Verhältnis von positiven zu negativen Bewertungen ist, desto höher wird der Twick bei Suchanfragen von anderen Nutzern gelistet. Durch die kontinuierliche Bewertung der vorhandenen und den Einfluss neuer Erklärungen ist die Wissensdarstellung auf Twick.it sehr dynamisch.
Surfen mit Schlagworten
Aus allen zu einem Thema vorliegenden Erklärungen wird automatisch eine Tag-Cloud ermittelt. Darüber hinaus bildet die Enzyklopädie automatisch verwandte Themen ab. Bei „Michael Jackson“ erscheinen zum Beispiel das Schlagwort „Sänger“ und als verwandtes Thema „Jackson Five“. So können Suchende intuitiv durch Themenfelder, die semantisch oder inhaltlich verwandt sind, surfen. Alternativ können die Schlagworte zu einem Thema auch in einem „Wissensbaum“ dargestellt werden.
Für passive und aktive Nutzer
Unter www.twick.it kann jeder Besucher die Such- und Semantikfunktionen der Website nutzen. Um selber aktiv in der Mitmach-Enzyklopädie zu werden, ist jedoch eine Anmeldung notwendig. Angemeldete Twick.it-Nutzer erhalten automatisch ein Profil, in dem Informationen wie die Anzahl der veröffentlichten Twicks, eine Homepage und eine Kurzbeschreibung angezeigt werden können. Besitzt der Nutzer einen Gravatar, wird dieser automatisch neben allen veröffentlichten Twicks angezeigt. Markus Möller und Sean Kollak sehen darin ein Alleinstellungsmerkmal: „Twick.it lebt von dem Wissen und dem Engagement der Nutzer. Darum stehen bei uns die Nutzer auch visuell im Mittelpunkt.“
Informativ, unterhaltsam, übersichtlich: Aufgrund dieser Eigenschaften ist die Erklärmaschine Twick.it nicht nur für Web 2.0-Nutzer interessant, sondern für alle wissenshungrige Menschen, die nach einer kurzen, knackigen Antwort suchen und nicht erst die endlosen Google-Treffer durchsuchen wollen. Detaillierte Informationen über das Konzept und die Vision von Twick.it bietet der Blog der Gründer. Für neue Nutzer gibt es dort auch eine ausführliche FAQ-Seite.
Twick.it ist ein Internet-Start-Up von Sean Kollak und Markus Möller.
Twick.it
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Tel: 0271 890 54-40
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