Am 18. August 2010 hat der Augmented Reality-Anbieter Wikitude die Gewinner seines internationalen Wettbewerbs bekanntgegeben. In mehreren Kategorien wurde die beste Anwendung für den Augmented Reality-Browser von Wikitude gesucht. Schöne Überraschung: Trotz großer internationaler Konkurrenz konnte mit der Erklärmaschine Twick.it ein deutscher Vertreter in der Kategorie „Social“ den ersten Platz belegen.
(firmenpresse) - Nach einer Vorauswahl durch Wikitude traten in jeder Kategorie drei Teil-nehmer gegeneinander an. Ermittelt wurden die Gewinner durch ein offenes Abstimmverfahren, an dem jeder teilnehmen konnte. In der Kategorie „Social“ konnte sich Twick.it gegen den etablierten amerikanischen Dienst Gowalla sowie Sagis, das geographische Informationssystem des Landes Salzburg, durchsetzen. Konzipiert und programmiert wurde die Erklärma-schine Twick.it von Markus Möller und Sean Kollak. Der Internetdienst ver-bindet Elemente des Kurznachrichten-Dienstes Twitter mit dem strukturellen Ansatz der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Die Erklärungen zu jedem The-ma dürfen nicht länger als 140 Zeichen sein und werden von anderen Nut-zern bewertet. Im Gegensatz zu traditionellen Nachschlagwerken liegt der Nutzen von Twick.it nicht in der Darstellung einer objektiven Wahrheit, son-dern in dem konkreten Alltagsnutzen, erklärte jüngst Professor Peter Kruse in einem Video-Interview. Durch die Kürze der Erklärungen können die wich-tigsten Informationen auf einen Blick erfasst werden. Verwandte Themen werden von der Erklärmaschine automatisch miteinander vernetzt und Links ermöglichen den Nutzern den Zugang zu weiterführenden Informationsquel-len im Internet.
Innovativer Stadtführer für Smartphones
Das Modewort Augmented Reality steht für „erweiterte Realität“. Dabei wird eine realistische Abbildung der Umgebung auf einem Display durch Compu-ter mit zusätzlichen Informationen angereichert. Mit einer Mobiltelefon-Anwendung wie Wikitude können sich Nutzer beispielsweise die Twick.it-Erklärungen in ihrer direkten Umgebung anzeigen lassen. Großes Potential für solche Anwendungen bestehen insbesondere in der Tourismus-Branche. Reisende können in jeder Stadt die jeweiligen Erklärungen kostenlos auf dem Handy aufrufen. Darüber hinaus kann mit einer Kartenansicht der Weg zu einer Sehenswürdigkeit ermittelt werden. Klassische Stadtführer werden damit überflüssig.
Twick.it-Nutzer können Smarthpone gewinnen
Webentwickler Markus Möller, der für die technische Umsetzung bei Twick.it verantwortlich ist, freut sich über den Weltmeister-Titel: „Besonders stolz macht mich, dass wir uns gegen Gowalla Spots durchsetzen konnten. Der Gewinn des internationalen Wikitude-Wettbewerbs beweist, dass Innovatio-nen im Internet nicht immer aus Amerika kommen müssen.“ Sean Kollak fügt hinzu: „Diese Auszeichnung haben wir unseren Fans zu verdanken, die für uns abgestimmt haben.“ Neben dem Weltmeister-Titel hat die Erklärmaschi-ne auch ein modernes Smartphone gewonnen, das nun unter den Nutzern der Plattform verlost werden soll. Dazu Markus Möller: „Wir sind eine Crowd-sourcing-Plattform, die einzig und allein durch die Inhalte und das Engage-ment unserer Nutzer wachsen kann. Für uns ist es darum selbstverständlich, dass wir diesen Gewinn an die Community weitergeben.“
Die Erklärmaschine Twick.it ist seit Anfang 2010 im Internet verfügbar: In-zwischen haben sich bereits 800 Nutzer registriert und über 10.000 Erklä-rungen abgegeben.