(ots) - Als die Entdeckung der NSU-Trilogie in der ARD
gilt der türkisch-deutsche Schauspieler Orhan Kilic. In der Türkei
ist Orhan Kilic längt ein Superstar, am Bosporus gilt der an der
Universität der Künste in Berlin ausgebildet Schauspieler als
"türkischer James Bond". In der Rolle des NSU-Mordopfers Enver Simsek
kann Orhan Kilic jetzt Kritik und Zuschauer in Deutschland
überzeugen.
Im Gespräch mit dem Mediendienst kress.de verrät Kilic, dass die
Rolle von NSU-Opfer Enver Simsek ihn besonders herausgefordert hat:
"Enver zu spielen, war erdrückend und eine große Herausforderung. Vor
allem, weil ich natürlich der Tochter Semiya und ihrer Familie
gerecht werden wollte. Sie hat das Buch geschrieben, auf dem der Film
basiert."
Orhan Kilic findet es gut, dass es die NSU-Trilogie gibt: "Wichtig
ist vor allen Dingen, dass so ein Film überhaupt gemacht werden kann.
Das ist ein Zeichen der Demokratie in Deutschland, was ich total gut
finde. Der Film ist ein Dreiteiler. Der Wahrheit wirklich nahe
gekommen sind eigentlich vor allem wir, die Opfer. Der Prozess läuft
noch. Solange der Verfassungsschutz noch darüber schweigt, wird
nichts ans Tageslicht kommen. Ich glaube aber fest daran, dass die
wahren Zusammenhänge aufgearbeitet werden. Es gibt noch viele
Schatten in der Geschichte."
Im Interview mit kress.de verriet der Schauspieler zudem, was für
Rollen ihn interessieren: "Ich wünsche mir vor allem Rollen, die mich
herausfordern. Wissen Sie, ich habe meine Ausbildung an der HDK in
Berlin gemacht. Seitdem weiß ich vor allem eins: Ich möchte in jede
Rolle eintauchen, in die Innenwelt der Figur, aber mich äußerlich der
Rolle anpassen. Für eine spannende Rolle würde ich mir auch 20 Kilo
anfuttern."
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