(ots) - Preisnachlässe werden zu einer immer
stumpferen Waffe, wenn es um verkaufsfördernde Maßnahmen in der
Automobilbranche geht. Weil sich zu viele Hersteller immer häufiger
dieses Instruments bedienen, gehen einzelne Rabattaktionen
offensichtlich in der Masse unter. Zu diesem Ergebnis kommt die
Trendstudie des Marktforschungsunternehmens Puls aus Schwaig bei
Nürnberg, die jetzt in exklusiven Auszügen in HORIZONT (dfv
Mediengruppe) zu lesen ist. Ãœber einen Zeitraum von zehn Jahren hat
Puls die Wahrnehmung von klassischer Werbung und verkaufsfördernden
Maßnahmen bei Autokäufern untersucht und in "Automobilverkauf 2020"
zusammengefasst. Grundsätzlich ist dabei festzustellen, dass die
Wahrnehmung beider Instrumente insbesondere seit dem Jahr 2013 stark
rückläufig ist.
Dies gilt insbesondere für jüngere Autokäufer und -käuferinnen. So
ging der Anteil aller Befragten, die 2015 eine klassische
Werbemaßnahme für Automobile wahrgenommen haben, um 2 Prozent zurück,
der für verkaufsfördernde Maßnahmen sogar um 8 Prozent. In der
jüngeren Zielgruppe (bis 30 Jahre) reduzierte er sich sogar um 4
beziehungsweise 11 Prozent. "Da die Branche gerade diese Käufer,
denen nachlassendes Interesse am Auto nachgesagt wird, begeistern
muss, ist das besonders gravierend", kommentiert Konrad Weßner,
Geschäftsführer von Puls.
Mit Smart, BMW und Opel gibt es aber auch Benchmarks, die ihre
Interessenten sehr wohl mit Werbung und Verkaufsförderung erreichen
- und zwar mit dem richtigen Mix aus beidem. "Offensichtlich
verfolgen gerade diese drei Marken im Unterschied zu den anderen eine
Mehrwert- beziehungsweise Markenkommunikation jenseits reiner
Preisnachlässe", sagt Weßner.
Für die Studie hat Puls zehn Jahre lang monatlich 1.000 Personen
online befragt, die vorhaben, ein Auto zu kaufen oder gerade eines
erworben haben. Für den Zeitraum ergibt sich somit eine totale
Fallzahl von 120.000 Personen. Die Dauer der Interviews erstreckte
sich über zehn Minuten.
Mehr Infos zu den Ergebnissen der Trendstudie sind zu lesen in
HORIZONT, Report Automarketing, Ausgabe 15/2016.
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