(ots) - Zum Jahrestag des verheerenden Erdbebens am 25.
April 2015 in Nepal macht das Kinderhilfswerk Plan International
darauf aufmerksam, wie dringend notwendig der Wiederaufbau der
zerstörten Schulen für die Entwicklung der Kinder und das Vorankommen
des Landes ist. "Schulen sind von ganz entscheidender Bedeutung für
den Schutz von Kindern", bestätigt Maike Röttger, Geschäftsführerin
von Plan International Deutschland: "Sie bieten nicht nur ein
sicheres Umfeld, in dem die Kinder gut aufgehoben sind, sie senken
auch das Risiko für die Mädchen und Jungen, Opfer von Missbrauch -
wie Ausbeutung, Menschenhandel und Kinderheirat - zu werden."
Innerhalb weniger Monate errichtete Plan 310 Übergangsschulen für
21.021 Kinder, viele von ihnen konnten bereits im Mai 2015 wieder am
Unterricht teilnehmen. Allerdings verzögerte sich der Wiederaufbau
fester Unterkünfte in Nepal um fünf bis sechs Monate. Mehrere
Hindernisse, wie der kurz nach dem Beben einsetzende Monsun, der
Winter mit seinen niedrigen Temperaturen, die schwer zugänglichen
Bergregionen sowie die politische Situation in Nepal und der Mangel
an Treibstoff und Baumaterial stellten die Menschen in Nepal vor
große Herausforderungen.
"Aber nun geht es bergauf!" sagt Maike Röttger. "Der Schutt ist
beseitigt, der Wiederaufbau kann beginnen. Nun müssen wir uns
beeilen, feste Unterkünfte zu bauen, bevor der nächste Monsun kommt.
Es ist fraglich, ob die temporären Unterkünfte aus Bambus und Planen
eine weitere Regenzeit überstehen. Als Nächstes wollen wir 20 feste
Schulen errichten und 1.600 Klassenzimmer sanieren." Bei dem Bau
fester Unterkünfte kommen Plan International die Erfahrungen mit den
Auswirkungen von Erdbeben weltweit zu Gute. Eine spezielle
Konstruktionsweise - basierend auf dem Knowhow von Plan in China -
macht es der Kinderhilfsorganisation möglich, Schulen zu errichten,
die viel weniger einsturzgefährdet sind.
Die verheerenden Erdbeben am 25. April und am 12. Mai 2015 in
Nepal kosteten 8.900 Menschen das Leben und zerstörten über 600.000
Häuser, darunter auch viele Schulen. Das Kinderhilfswerk Plan
International, seit Jahrzehnten in Nepal tätig, leistete umgehend
Nothilfe in den betroffenen Distrikten Dolakha, Sindhupalchowk,
Makwanpur und Sindhuli.
Auch im lateinamerikanischen Ecuador hat Plan umgehende
Soforthilfemaßnahmen eingeleitet, nachdem es dort am vergangenen
Sonnabend ein schweres Erdbeben gegeben hat.
Fotos, Footage und Hintergrundmaterial:
- Sabine Marxen, Pressereferentin, Tel. 040 61140-251
- Barbara Wessel, Pressereferentin, Tel. 0151 46171141
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