(ots) - Knapp eine Woche nach dem schweren Beben in
Ecuador zieht Kindernothilfe-Landeskoordinator Mauricio Bonifaz eine
erste Zwischenbilanz: "Wenn man das Ausmaß der Zerstörung sieht,
grenzt es an ein Wunder, dass die mehr als 4.500 Kinder, die wir in
unseren Projekten fördern, unverletzt geblieben sind." Im Epizentrum
des Bebens, in der Provinz Esmeraldas, haben Kindernothilfe-Partner
ein provisorisches Kinderschutzzentrum für drei- bis 12-jährige
Mädchen und Jungen eröffnet, in dem sie die Schrecken der vergangenen
Tage verarbeiten sollen.
Während die Regierung in Ecuador in den betroffenen Regionen
Zwangsferien verordnet hat, ist gerade dort die Betreuung und
Begleitung der Kinder so wichtig: Die pädagogisch-therapeutischen
Angebote für rund 350 Kinder im Kinderschutzzentrum in dem besonders
betroffenen Küstenort Muisne reichen vom gemeinsamen Essen, Spielen,
Malen und Singen bis zur Weiterführung des Unterrichts. "Je schneller
die Kinder in den Alltag zurückfinden, desto besser", sagt Bonifaz.
"Wir arbeiten mit erfahrenen Fachkräften zusammen, die wissen, was
die Mädchen und Jungen jetzt besonders benötigen." Und auch in
Guayaquil haben die dortigen Kindernothilfe-Partnerorganisationen den
Projektbetrieb bereits wieder aufgenommen und die Zentren für die
Mädchen und Jungen der jeweiligen Armenviertel geöffnet. "Der
Wiederaufbau von Schulen und Wohnhäusern wird Jahre benötigen", so
Bonifaz. "Aber manchmal dauert es noch länger, bis die Seelen geheilt
sind."
Die Kindernothilfe ist seit 1979 in dem Andenstaat aktiv.
Schwerpunkte der Projektarbeit liegen in der Bildungsarbeit,
Gewaltprävention und in psychosozialer Rehabilitierung.
Spenden unter dem Stichwort "Erdbeben Ecuador" werden weiterhin
erbeten auf
Spendenkonto Kindernothilfe e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank)
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
BIC: GENODED1DKD
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