(ots) - Journalisten-Initiative klärt auf und hilft die
Pressefreiheit verteidigen
Sächsische Journalistinnen und Journalisten haben das Videoportal
"Lügenpresse.de" gegen Anfeindungen der Presse und Verfolgungen von
Medienberichterstattern gegründet. Dazu erklärt der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco
Wanderwitz:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion freut sich über die Gründung des
Video-Portals "Lügenpresse.de" durch sächsische Journalistinnen und
Journalisten. Sie nehmen mutig Stellung zu den Drangsalierungen und
Anfeindungen gegen Medienvertreter und leisten damit einen wichtigen
Beitrag zur öffentlichen Debatte über die "Lügenpresse"-Parolen und
treten für die Pressefreiheit ein.
Deutschland hat eine der vielfältigsten und - in der Summe -
qualitätsvollsten Medienlandschaften der Welt. Dennoch grassieren
seit einiger Zeit Zweifel und Vorbehalte an der Unabhängigkeit und
dem Willen der Medien zur Wahrheit. Der alte unsägliche Vorwurf der
"Lügenpresse" ist in den letzten zwei Jahren nicht nur, aber vor
allem im Umfeld der "Gida"-Bewegungen neu ausgegraben worden. Auf
deren Demonstrationen häufen sich die Übergriffe auf Journalisten und
Kameraleute.
In einem öffentlichen Fachgespräch des Bundestagsmedienausschusses
bezeichneten die geladenen Experten Anfang des Jahres dies als eine
neue Qualität. Dabei erstatteten viele angegriffene oder verletzte
Journalistinnen und Journalisten nicht einmal Anzeige. Umso mutiger
findet die CDU/CSU-Fraktion den Schritt der auf dem Portal
vertretenen Journalisten, ihre Stimme zu erheben und Gesicht zu
zeigen.
Dabei weisen sie fundiert nicht nur den ungerechtfertigten Vorwurf
der "Lügenpresse" zurück. Indem sie konkrete Übergriffe auf sich oder
Kollegen schildern, sensibilisieren sie eine breitere Öffentlichkeit,
zu der auch die Polizei zählt, für das Problem. Und sie reflektieren
auch, welche Schlüsse sie für ihre journalistische Arbeit aus den
Vorwürfen gezogen haben. Das kann der Berichterstattung nur dienlich
sein."
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