(ots) - Wird im Fußball zu viel oder zu wenig gezahlt?
Das ist eine spannende Debatte. Die Millionengehälter halten viele
Menschen für überzogen. Es sei ein Unding, dass jeder halbwegs
erfolgreiche Profifußballer mehr als etwa die Bundeskanzlerin
verdient, heißt es dann. Eines darf in der Diskussion aber nicht
vergessen werden: Wer gute Unterhaltung bietet, darf gut bezahlt
werden. 20 Millionen Euro und mehr sollen Topstars der Szene wie
Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo von ihren Vereinen jährlich
bezahlt bekommen. Stars der Bundesliga wie Robert Lewandowski oder
Franck Ribery streichen angeblich mehr als zehn Millionen Euro pro
Jahr ein. Natürlich sind das riesige Summen. Messi, Ronaldo und Co.
haben sich dieses Geld aber nicht erschlichen. Sie haben ihre Vereine
nicht erpresst, sie haben einfach nur gut verhandelt. Die großen
Klubs wollen nämlich, dass bei ihnen die großen Stars spielen - und
liefern sich dabei seit Jahren ein Wettbieten. Im nordamerikanischen
Profisport geben die Ligaverbände vor, wie viel Gehalt die Vereine
insgesamt an die Mannschaft zahlen dürfen. Die Klubs müssen sich dann
innerhalb dieses Rahmens zurechtfinden. Zwar sind die Vorgaben
durchaus großzügig, es wird allerdings verhindert, dass sich ein Team
gleich eine ganze Reihe an Spitzenverdienern leistet. Vielleicht wäre
dieses Modell auch etwas für den Fußball! Bis es aber soweit ist,
dürfen die Topstars hier völlig zu Recht die Gesetzmäßigkeiten der
freien Marktwirtschaft für sich reklamieren. Wer begehrt ist, bekommt
viel Gehalt. Punkt! Insofern haben Fußballstars das Glück, das
richtige Talent zu haben, das sie mit ihrer Tüchtigkeit vergoldet
haben.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten(at)mittelbayerische.de