(ots) -
- Evaluierte Umwelt- und Sozialwirkungen übertreffen Erwartungen
- KfW bietet Höchstmaß an Transparenz über ihre Green Bonds:
Impact Report erfüllt alle Empfehlungen des Harmonized Framework
for Impact Reporting
Die KfW veröffentlicht heute ihren ersten Bericht über die Umwelt-
und Sozialwirkungen (Impact Report) von "Green Bonds - Made by KfW".
Mit ihrem 2014 aufgelegten Green-Bond-Emissionsprogramm unterstützt
die KfW das wachsende Marktsegment für "grüne" Anleihen und setzt so
Impulse zur verstärkten Einbindung der Kapitalmärkte in die
Finanzierung von Klimaschutzaktivitäten.
"Klima- und Umweltschutz braucht Kapital. Green Bonds sind ein
geeignetes Instrument, um die internationalen Kapitalmärkte für
Nachhaltigkeit zu gewinnen und so die Kapitalallokation zugunsten des
Klimaschutzes zu befördern. Dabei spielen Transparenz und
Glaubwürdigkeit eine besonders wichtige Rolle. Mit unserem ersten
Impact Report bieten wir Investoren ein Höchstmaß an Transparenz,
denn er dokumentiert abschließend die evaluierten Umwelt- und
Sozialwirkungen unserer 2014 emittierten Green Bonds", erklärt Dr.
Frank Czichowski, Treasurer der KfW Bankengruppe.
Der Impact Report informiert ausführlich über das
Green-Bond-Emissionsjahr 2014 mit Fokus auf die evaluierten Umwelt-
und Sozialwirkungen. Mit ihren zwei Green Bonds hatte die KfW einen
Gegenwert von insgesamt 2,7 Mrd. EUR für Finanzierungen unter dem
Kreditprogramm "Erneuerbare Energien - Standard" erlöst.
Das unabhängige Zentrum für Sonnenenergie- und
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat das Kreditprogramm
"Erneuerbare Energien - Standard" für das Förderjahr 2014 evaluiert
und seinen Bericht jüngst vorgestellt. Mit Kreditzusagen von 3,8 Mrd.
EUR im Jahr 2014 hat die KfW Projekte in Höhe von insgesamt 5,9 Mrd.
EUR mitfinanziert. Die dadurch errichteten Anlagen kommen auf eine
elektrische Leistung von 3.669 MW und erzeugen pro Jahr 7 TWh Strom.
Aus der ZSW-Evaluierung ergeben sich die spezifischen Umwelt- und
Sozialwirkungen für die Green Bonds der KfW aus dem Jahr 2014. Mit
einer Investition von 1 Mio. EUR werden demnach:
- 1.271 Tonnen CO2-Äquivalent an Treibhausgasemissionen pro Jahr
eingespart,
- die Kosten für Energieimporte nach Deutschland sowie für fossile
Brennstoffe um jährlich 67.155 EUR reduziert und 129.606 EUR
externe Kosten - zum Beispiel durch die Vermeidung von Umwelt-
und Gesundheitsschäden - pro Jahr eingespart,
- durch die Installation und den Betrieb der geförderten Anlagen
25 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert.
Die erzielten Wirkungen beziehen sich auf die zugrunde gelegte
Betriebsdauer der Anlagen von 20 Jahren.
Als die KfW 2014 ihr Green-Bond-Programm aufgelegt hat, wurden die
ZSW-Daten der vorausgegangenen 5 Jahre zugrunde gelegt. So war
beispielsweise von einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um
800t CO2-Äquivalent pro Jahr ausgegangen worden; dieser Wert wird nun
um rd. die Hälfte übertroffen. Die Zahl der geschaffenen bzw.
gesicherten Arbeitsplätze liegt mehr als doppelt so hoch als
ursprünglich geschätzt.
Der Impact Report wurde gemäß den Empfehlungen des "Harmonized
Framework for Impact Reporting" erstellt. Diese waren von führenden
internationalen Emittenten, darunter die KfW, als Beitrag zur
Standardisierung des Green-Bond-Marktes erarbeitet und im Dezember
2015 veröffentlicht worden. Unter anderem wird empfohlen, mindestens
jährlich über die Mittelverwendung sowie über die erwarteten Umwelt-
und Sozialwirkungen zu berichten. Die KfW berichtet quartalsweise
über die Mittelverwendung neuer Green Bonds und veröffentlicht die
Evaluierung der Umwelt- und Sozialwirkungen für jedes Emissionsjahr,
sobald diese vorliegt.
Service: Ausführliche Informationen finden Sie unter folgenden
Links:
- Green Bonds - Made by KfW: Impact Report 2014
http://ots.de/poWLs
- ZSW-Evaluierung:
http://ots.de/W4Aq9
- Harmonized Framework for Impact Reporting
http://ots.de/XDsEx
- Emissionsprogramm Green Bonds - Made by KfW
https://www.kfw.de/greenbonds
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM) Nathalie Cahn
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