Tag der Erneuerbaren Energien am 30. April in Oederan
(firmenpresse) - Berlin, 29.04.2016. Die Energiewende ist eine Herausforderung, die von vielen, ganz unterschiedlichen Marktteilnehmern gestemmt wird. Der Tag der Erneuerbaren Energien, der dieses Jahr am 30. April zum 21.mal in Oederan stattfindet, gibt allen Interessierten die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Erzeugungsarten erneuerbarer Energie zu informieren. „Neben fluktuierenden erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne, ist die Energieerzeugung aus Biomasse die optimale Lösung, um zu jedem Zeitpunkt flexibel und unabhängig von Wind und Wetter eine umweltschonende Energieversorgung sicher zu stellen“, so Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V. in Berlin.
Damit die Energiewende ein Erfolg wird, müssen aus Sicht des Biogasrat+ e. V. alle erneuerbaren Energieformen ihren Beitrag leisten. „Wir können uns nicht ausschließlich auf die fluktuierenden Energien verlassen, sondern müssen auch künftig die Potenziale und den Beitrag von Bioenergie zur Versorgungsicherheit nutzen“, gibt Hochi zu bedenken. Die von Teilen der Politik geführte Kostendebatte, auf deren Basis der Bioenergie eine Zukunftsperspektive im EEG 2016 verwehrt werden soll, verkennt die Realität. Der Biogasrat+ e. V. fordert, die Verbraucher im Rahmen von Veranstaltungen wie dem Tag der Erneuerbaren Energien ehrlich über die Kosten für den Ausbau und die Ertüchtigung der Stromnetze für den geplanten Zubau an Windenergieanlagen zu informieren. Lediglich auf die EEG-Umlage als vermeintlichen Kostentreiber der Strompreise zu fokussieren, greift zu kurz. Bereits heute liegt der Anteil der Netzentgelte am Strompreis bei 24,6 %. Tendenz steigend!
Der Tag der Erneuerbaren Energien in Oederan macht die vielfältigen Facetten der nachhaltigen Energieversorgung erfahrbar und bringt erneuerbare Energieerzeugung und Energieverbraucher zusammen. Biomethan kann bereits heute nach Einspeisung in das vorhandene Erdgasnetz die 500.000 km umfassende Infrastruktur als grünen Speicher nutzen. „Damit steht Biomethan als verlässlicher grüner Energielieferant sowohl im Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarkt zur Verfügung und ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg einer Energiewende, die tatsächlich Klimaschutz zum Ziel hat. Damit dieser Mehrwert von Biomethan und Bioenergie zur CO2-Minderung genutzt werden kann, muss in der aktuellen EEG-Novelle ein faires Ausschreibungsmodell für Bioenergie im Gesetz geregelt werden, mit dem Ziel, die bestehende Leistung zu erhalten und einen Zubau von Neuanlagen von 100 Megawatt (netto) zu gewährleisten“, appelliert Hochi an die politischen Entscheidungsträger. „Wir brauchen verlässliche, einfache und tatsächlich wettbewerbliche Regelungen im EEG 2016 ohne eine Differenzierung nach Leistungsklassen oder Einsatzstoffen.“
Kurzinformation Biogasrat+ e.V.
Der Biogasrat+ ist der Verband für dezentrale Energieversorgung und vertritt bundes- und europaweit die Interessen der führenden Marktteilnehmer. Dabei steht die Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Energien entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Vordergrund. Biogas/Biomethan kann im Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarkt wesentlich dazu beitragen, die ökologischen Zielvorgaben der Politik zu erfüllen, ohne dabei unnötige Kosten für die Allgemeinheit zu verursachen. Aus diesem Grund setzt sich der Verband für einen stärkeren Einsatz von Biomethan in allen Nutzungspfaden ein, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen optimiert und dadurch eine nachhaltige Entwicklung des Marktes sichergestellt wird.
Pressekontakt:
Dr. Karin Retzlaff
karin.retzlaff(at)biogasrat.de
Tel.: +49 30 206 218 100