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- Fördergeschäft auf 79,3 Mrd. EUR gestiegen
- Konzerngewinn von 2.171 Mio. EUR erzielt
- Anstieg Bilanzsumme auf 503,0 Mrd. EUR
Die KfW Bankengruppe hat im Jahr 2015 eine sehr hohe Nachfrage
nach ihren Finanzierungsprodukten verzeichnet und Förderzusagen in
einem Gesamtvolumen von 79,3, Mrd. EUR (2014: 74,1 Mrd. EUR, +7,0 %)
getätigt. In Deutschland (2015: 50,5 Mrd. EUR, +6,0 %, 2014: 47,6
Mrd. EUR) ist der Anstieg sowohl auf die anziehende gewerbliche
Finanzierungsnachfrage wie auch auf die starke Nachfrage bei
Wohnungsbaufinanzierungen zurückzuführen. Dadurch konnten
Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft gesetzt werden. Auch das
Geschäftsvolumen der internationalen Finanzierungen ist um 9,7 % auf
27,9 Mrd. EUR (2014: 25,5 Mrd. EUR) angestiegen. Zu diesem Wachstum
hat maßgeblich die KfW IPEX-Bank als Spezialist für Export - und
Projektfinanzierungen beigetragen.
Die KfW Bankengruppe hat ihre Rolle als weltweit führender
Finanzierer für Klima- und Umweltfinanzierungen mit insgesamt 29,5
Mrd. EUR (2014: 26,6 Mrd. EUR, +11,0 %) weiter gefestigt.
Mit einem Konzerngewinn von 2.171 Mio. EUR hat die KfW im
Geschäftsjahr 2015 ein sehr gutes Ergebnis erzielt, mit dem die
Erwartungen und das Vorjahresergebnis (1.514 Mio. EUR) deutlich
übertroffen wurden. Die positive Entwicklung resultiert vor allem aus
dem sehr guten Bewertungsergebnis, das durch verschiedene
Sondereffekte geprägt ist. Die rein IFRS-bedingten Effekte aus der
Bewertung von Derivaten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden,
haben darüber hinaus die Ertragslage um 271 Mio. EUR überzeichnet.
Der für die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn vor
IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen liegt mit 1.900 Mio. EUR
ebenfalls über dem Vorjahreswert (1.467 Mio. EUR).
"2015 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr, das die
Förderfähigkeit der KfW für die Zukunft stärkt. Der in diesem Jahr
sehr gute Konzerngewinn liegt aber deutlich oberhalb des nachhaltigen
Ertragspotenzials und lässt sich nicht für folgende Jahre
fortschreiben", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der
KfW Bankengruppe, anlässlich der Bilanzpressekonferenz am Montag in
Frankfurt am Main.
Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderleistung) liegt
mit 2.066 Mio. EUR leicht über dem Vorjahreswert (2.023 Mio. EUR) und
über den Erwartungen. Hierzu hat insbesondere ein trotz des
Niedrigzinsumfeldes erfreuliches Zinsergebnis im Konzern von 2.904
Mio. EUR (2.768 Mio. EUR) beigetragen. Zurückzuführen ist diese
Entwicklung in erster Linie auf volumens- und währungsbedingt
gestiegene Margenerträge im Auslandsgeschäft sowie die unverändert
guten Refinanzierungsmöglichkeiten der KfW.
Aus der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ergaben sich
Ergebnisbelastungen in Höhe von lediglich 48 Mio. EUR. Diese liegen
deutlich unterhalb der Erwartung und auch noch unter dem bereits sehr
niedrigen Wert aus dem Vorjahr (143 Mio. EUR). Moderater
Wertberichtigungsbedarf war insbesondere im Geschäftsfeld Förderung
Entwicklungs- und Transformationsländer und in der
Bildungsfinanzierung zu verzeichnen. Dagegen haben Sondereffekte
unter anderem aus der erfolgreichen Umschuldung älterer
Kreditforderungen der Exportfinanzierung diese Belastungen weitgehend
kompensiert.
Das weiterhin erfreuliche Beteiligungs- und Wertpapierergebnis in
Höhe von 166 Mio. EUR (179 Mio. EUR) ist vor allem auf das auch von
der Entwicklung der Wechselkurse positiv beeinflusste
Beteiligungsergebnis der DEG zurückzuführen.
Die Förderleistung der KfW - weitgehend
Zinsverbilligungsleistungen für Förderkredite - belastete das
Ergebnis mit 345 Mio. EUR und lag damit in etwa auf dem Niveau des
Vorjahres (364 Mio. EUR).
Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2015 um
13,9 Mrd. EUR auf 503,0 Mrd. EUR erhöht. Zurückzuführen ist der
Anstieg vor allem auf die Wechselkursentwicklung im US-Dollar, die
sich in einer höheren Liquiditätshaltung (+7,9 Mrd. EUR) aufgrund
gestiegener erhaltener Barsicherheiten im Derivategeschäft sowie dem
Anstieg der Nettokreditforderungen (+3,8 Mrd. EUR auf 369,2 Mrd. EUR)
widerspiegelt.
Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns haben
sich gegenüber dem 31.12.2014 deutlich verbessert: Per 31.12.2015
liegt die Gesamtkapitalquote bei sinngemäßer Anwendung des IRBA bei
18,4 % (31.12.2014: 15,1 %), die Kernkapitalquote bei 18,3 %
(31.12.2014: 14,1 %). Die positive Entwicklung ist insbesondere auf
das sehr gute Jahresergebnis 2015 zurückzuführen. Daneben haben sich
auch methodische Weiterentwicklungen Kapital entlastend ausgewirkt.
Seit Januar 2016 unterliegt die KfW der aufsichtsrechtlichen
Meldepflicht für Kapitalquoten. Bis zur angestrebten
aufsichtsrechtlichen Zulassung zum IRBA wird die KfW an die
Bankaufsichtsbehörden gemäß Kreditrisikostandardansatz (KSA) melden.
Zum 31.12.2015 liegen Gesamtkapitalquote und Kernkapitalquote gemäß
KSA bei 13,5 %.
**Die vollständige Presseerklärung einschließlich der
tabellarischen Ãœbersicht der Finanzkennzahlen finden Sie unter:
www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Pressetermine.
Service: Sie finden unsere digitale Pressemappe online unter
www.kfw.de/BPK2016. Hierunter sind u. a. der KfW-Finanz- und
Geschäftsbericht, sowie der KfW-Förderreport einsehbar.
Pressekontakt:
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