(ots) -
Hala Qasmo ist mit ihren vier Kindern, aber ohne ihren Mann in
ihrer neuen Heimat Deutschland. Zuvor hatten sie zusammen in Aleppo
direkt an der Frontlinie des syrischen Bürgerkriegs gelebt. Der
Filmemacher Marcel Mettelsiefen dokumentierte 2013 das Leben der
Familie im Film "Die Kinder von Aleppo" und wurde dafür mit dem Emmy
Award und dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Nun ist am Donnerstag, 5.
Mai 2016, 22.30 Uhr, im ZDF die Fortsetzung zu sehen: "Das Schicksal
der Kinder von Aleppo - Neue Heimat Deutschland".
Halas Mann Abu Ali war Kommandeur in der Freien Syrischen Armee,
seine Frau und die Kinder wollten nicht von seiner Seite weichen und
ertrugen dafür in Aleppo tägliche Bombardements. Nach seinem ersten
Film hat Marcel Mettelsiefen die Familie weiter begleitet. Deren
Leben hat sich seitdem noch einmal völlig geändert: Abu Ali wurde von
IS-Kämpfern gefangengenommen, möglicherweise hingerichtet. Hala lebte
allein mit ihren Kindern an der Frontlinie. Nach langem Zögern
entschied sie, mit den Kindern Syrien zu verlassen und wie
Hunderttausende andere Syrer über Istanbul nach Deutschland zu
fliehen. Marcel Mettelsiefen hat die Familie vom Abschied aus Syrien
bis in ihre neue Heimat in Goslar begleitet.
Dort beginnt für Hala und die Kinder ein Leben mit ganz neuen
Schwierigkeiten. Hala muss allein für die Familie sorgen, lebt in
Gedanken aber immer noch in Syrien und versucht herauszufinden, ob
ihr Mann noch lebt. Helen, die älteste Tochter, versucht, Syrien zu
vergessen und wie ein deutscher Teenager zu leben. Ihr Bruder
Mohammed wiederum, wendet sich auf der Suche nach seinen Wurzeln dem
Koran zu.
"Das Schicksal der Kinder von Aleppo" zeigt das Schicksal von
Flüchtlingen in seiner ganzen Entwicklung - vom Bürgerkrieg über die
Flucht bis hin zu ihrem neuen Leben. Damit stellt der Film einen
einzigartigen Beitrag zum beherrschenden Thema in Deutschland dar.
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