Während die einen Unternehmer Konkurs anmelden, die anderen vor der Pleite stehen oder Kurzarbeit einführen, hat die Firma „Hahn im Korb“ aus Baden-Württemberg ganz andere Methoden, um der Krise zu begegnen: die mobile Hend’l und Hax’n Braterei expandiert. „Eigentlich könnten wir noch schneller wachsen, aber das wollen wir nicht“, sagt Geschäftsführer Heinz Korb. Schließlich soll das Geschäft mit den mobilen Grillspezialitäten keinen kurzfristigen Erfolg bringen und muss deshalb genau geplant werden. „Wir besetzen eine Nische und verstehen uns als Dienstleister für Supermärkte und Discounter, die selbst kein Grillsortiment haben.“ „Hahn im Korb“ biete eine Art erweiterte Verkaufsfläche, einen buchbaren Baustein im Gesamtsortiment der Lebensmittler – nur auf Rädern. Ein Konzept, das gerade in der Krise anzukommen scheint, was auch darin liegen mag, dass Hähnchenfleisch laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes immer beliebter wird.
(firmenpresse) - Der Weg zum Erfolg war hart: „Die Grillbranche hat nicht unbedingt das beste Image“, sagt Korb. „Deshalb haben wir ein Konzept entwickelt, dass den Ansprüchen der Filialisten genügt und es dann gezielt umsetzt.“ Dazu gehörten vor allem die Qualität und Frische der Waren, ein einheitliches Erscheinungsbild und Abrechnungsmodell oder auch verlässliche Verkaufszeiten. „Unsere Verfahren sind standardisiert, was den Ketten ebenso wie die weite Verbreitung unserer Grillfahrzeuge in ihrem Arbeitsablauf entgegenkommt.“
Mitten in der Rezession entstehen neue Arbeitsplätze
Mit rund 100 Hend’l und Hax’n Bratereien ist „Hahn im Korb“ das größte mobile Unternehmen im süddeutschen Raum. Das Verkaufsgebiet reicht bis an die Grenzen von Frankreich, Österreich und der Schweiz. Alle angestellten Mitarbeiter haben ein festes Beschäftigungsverhältnis und sind in ganz Bayern und Baden-Württemberg auf Achse. „Mit allen wichtigen Lebensmittel-Ketten haben wir Rahmenverträge“, sagt Korb. „Wir können flächendeckend die gleiche Leistung anbieten und auf Trends reagieren.“
In Kürze wird ein neues Frischelager in der Nähe von Ulm eröffnet. Hier decken sich die Verkaufsfahrer der mobilen Grillstationen täglich mit frischen Grillhähnchen, Haxen, Spare-Ribs, Pommes Frites, Salaten und Brez’n ein und starten ihre Verkaufstouren. Damit schafft das Unternehmen mitten in der Krise neue Arbeitsplätze. In Ulm und Umgebung sucht „Hahn im Korb“ sogar noch weitere Verkaufsstandplätze und Mitarbeiter für eine Festanstellung. „Gegessen wird immer, deshalb ist der Arbeitsplatz bei uns auch krisensicher“, so Korb. Eine Studie des Statistischen Bundesamtes belegt zudem einen deutlichen Trend zu immer mehr Hähnchenfleischkonsum. Vor allem Brathähnchen würden bei den Bundesbürgern immer beliebter.
Auf die Qualität kommt es an
„Hähnchenfleisch ist proteinreich und fettarm und somit sehr gesund. Besonders jungen Familien ist eine bewusste, leichte Ernährung wichtig, deshalb essen sie auch am liebsten weißes Fleisch“, erklärt sich Albert Focke, Marketingleiter der Gebr. Stolle GmbH & Co. KG, den Hähnchenboom. Pro Woche verkauft „Hahn im Korb“ rund 50.000 Hähnchen, da muss die Qualität stimmen.
„Bei der Aufzucht der Hähnchen sind Futter, ausreichend Trinkwasser und das richtige Raumklima am wichtigsten“, so Focke. Das Futter der Hähnchen wird in der Futtermühle der
BEST 3 Geflügelernährung GmbH nach genauen Vorgaben speziell angemischt. Wenn die Jungtiere eingestellt werden, liegt die Raumtemperatur zu Beginn zwischen 34 – 36 Grad, am Ende der Mast ist eine Temperatur von 22 – 24 Grad für die Hähnchen ideal. Während der gesamten Aufzucht darf die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch sein und bei hohen Außentemperaturen muss die Lüftungsanlage für genügend Frischluft sorgen. Nach 33 bis 38 Tagen werden die Hähnchen dann geschlachtet. Als ein Hauptlieferant von „Hahn im Korb“ liefert die Firma Stolle täglich frische Ware an die Lager der Hend’l und Hax’n Braterei. Für den Geschmack der Brathähnchen sorgt eine eigene Gewürzmischung, das Herrschinger Biergartengewürz.
Keine Expansion ohne Mut zur Innovation
Qualität und ein strukturiertes Arbeitskonzept reichen aber nicht aus, um in Krisenzeiten zu überleben. Deshalb beweist „Hahn im Korb“ auch in schlechten Zeiten Mut und setzt auf Innovationen.
Als deutschlandweit erste mobile Hend’l und Hax’n Braterei hat das Unternehmen in einem Pilotprojekt Bio-Grillhähnchen beim Bio-Verkaufstag im bayerischen Bad Wörishofen verkauft. Aufgrund des großen Erfolges ist momentan die Ausweitung des Geschäftsfeldes auf Bio-Produkte in Planung.
„Trotz eines deutlich höheren Preises sind die Hähnchen sehr gut angekommen“, erzählt Korb. „Die Kunden haben uns sehr viele Fragen zur Aufzucht und Ernährung gestellt.“ Zahlreiche Anfragen, wann „Hahn im Korb“ für die Standorte in Bayern und Baden-Württemberg erneut ein Bio-Hähnchen-Projekt startet, lägen bereits vor. Deshalb sollen hin und wieder an ausgewählten Standorten Bio-Hähnchen neben der üblichen Produktpalette angeboten werden. Die Zielgruppe der Filialisten gibt den Trend vor – und „Hahn im Korb“ reagiert.
Das Unternehmen „Hahn im Korb“ wurde 1986 als „Hend’l und Hax’n Express“ gegründet, bevor es 1990 seinen jetzigen Namen erhielt. Aus dem ersten Grillwagen sind inzwischen über 100 Wagen geworden. Geschäftsführerin Marianne Korb leitet zusammen mit ihrem Ehemann Heinz Korb das Unternehmen. Pro Woche verkaufen die Mitarbeiter insgesamt rund 50.000 Hähnchen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz des Unternehmens mit Hauptsitz im baden-württembergischen Bisingen bei mehr als zehn Millionen Euro.
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