(ots) - Kurz mal durchgezählt: Nach 53 Jahren
Bundesliga ist der FC Bayern zum 25. Mal Meister. Der 26. Titel von
1932 funkelt ja als Solitär in der beeindruckenden Sammlung. Rechnet
man noch hinzu, dass die Münchner erst 1965 in den Elitekreis des
deutschen Fußballs vorstießen, ist die Quote noch beeindruckender.
Und wetten: Sie wird in den kommenden Spielzeiten noch besser. Der
historische vierte Titel in Serie ist nicht nur ein Qualitätsausweis
für den Rekordmeister, sondern er stellt der Liga ein Armutszeugnis
aus. Derzeit ist Borussia Dortmund der Erzrivale und einzige
ernsthafte Konkurrent, aber diese Rolle hatten auch schon mal
Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV oder Werder Bremen inne.
Und mit Verlaub: Wo sind die geblieben? Ob der BVB wirklich auf Dauer
der legendären Finanzkraft der Münchner und ihrer national
unangefochtenen Professionalität trotzen kann, muss sich erst noch
weisen. Auf die berühmten "Zwischenjahre", in denen die Bayern aus
verschiedenen Gründen vorübergehend aus dem Tritt kommen, sollte man
aktuell nicht bauen. Ihr Kader ist nicht überaltert, ihr neuer Coach
war an allen bisherigen Wirkungsstätten ein Erfolgsgarant. Irgendwann
reimt sich Dominanz auf Langeweile. Dass der FC Bayern in Deutschland
meilenweit enteilt, aber in Europa doch nicht mit den Spaniern
mithalten kann, sollte zusätzlich zu denken geben.
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