(ots) - Die Grünen im Bundestag werfen der Großen
Koalition vor, bei der Neuregelung der Leiharbeit vor den Interessen
der Wirtschaft eingeknickt zu sein. Die Pläne von Union und SPD zu
Leiharbeit und Werkverträgen stellten keine Verbesserung für die
Beschäftigten dar, sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter den
Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND): "Der Kompromiss
hilft vielleicht dem Koalitionsfrieden, aber bestimmt nicht den
Millionen unsicher Beschäftigten." Die Änderungen bei Einsatzdauer
und Entlohnung seien nur kosmetischer Art. "Leiharbeiter sind
weiterhin reine Verschiebemasse der Arbeitgeber. Weder bekommen sie
vom ersten Tag an mindestens den gleichen Lohn für gleiche Arbeit,
noch sind sie wirklich abgesichert", sagte Hofreiter dem RND. Die
Dauerbesetzung von Stellen durch Leiharbeiter werde sich fortsetzen:
"Die Beschäftigten bleiben in einer höchst unsicheren Position."
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