PresseKat - Mit Lösungsmitteln die Umwelt verbessern

Mit Lösungsmitteln die Umwelt verbessern

ID: 1358307

(ots) - Viele Forscher unter einem Dach: Die
Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat am heutigen 19. Mai 2016 ihren
ersten Forschungsbau eröffnet. Das "Zentrum für molekulare
Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse" (Zemos)
führt Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen zusammen.

Land und Bund fördern innovativen Forschungsansatz

"Die Einweihung von Zemos ist ein Beispiel für die gelungene
Zusammenarbeit zwischen dem Bund und dem Land NRW", sagt Thomas
Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für
Bildung und Forschung. Denn rund 44 Millionen für den Bau, die
Ersteinrichtung und Großgeräte für die Forschung haben Bund und Land
NRW jeweils zur Hälfte gefördert. "Mit Zemos zeigt sich eindrücklich
die Fortentwicklung moderner Schlüsseltechnologien. Der Bau leistet
einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Forschungsstandortes
Deutschland", so Rachel.

Wissenschaftsministerin lobt erfolgreiche Forschung

Vor rund zwei Jahren legte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja
Schulze den Grundstein für das Gebäude. Zur feierlichen
Schlüsselübergabe war die Ministerin erneut zu Gast auf dem Bochumer
Campus. "Ich freue mich sehr, dass Zemos heute eröffnet wird", so die
Ministerin. "Die RUB ist maßgeblich am überaus erfolgreichen Ruf von
NRW als Wissenschafts- und Forschungsstandort beteiligt. Die
Forschungsarbeiten in diesem neuen Gebäude werden dazu beitragen,
diesen guten Ruf weiter auszubauen."

Das wird in Zemos erforscht

Die Solvatation, das Lösen einer chemischen Substanz, kennt jeder
aus dem Alltag: Bereitet man einen Kaffee zu, lösen sich über 400
chemische Bestandteile des Kaffees im Wasser - so entsteht das Aroma.
Was genau bei solchen Prozessen auf molekularer Ebene passiert,
untersuchen Forscher an der RUB. Die Solvatation ist einer der




grundlegendsten Vorgänge in der Chemie, in der chemischen
Verfahrenstechnik und in der Biologie. Doch ein tief greifendes
Verständnis dieses Vorgangs fehlt bislang.

Das soll sich mit Solvation Science ändern: Das neue,
fachübergreifende Forschungsfeld bildet die Schnittstelle zwischen
Chemie, Physik und Biologie. "Die Ruhr-Universität macht mit Zemos
einen großen Sprung auf dem Weg in die Weltspitze dieses sich rasant
entwickelnden Forschungsgebiets", sagt Prof. Dr. Axel Schölmerich,
Rektor der Universität. "Das neue Gebäude ermöglicht uns den weiteren
Ausbau des interdisziplinären Forschungsschwerpunktes an der RUB."

Experten arbeiten unter einem Dach

Etwa 100 Forscher verschiedener Fachrichtungen arbeiten gemeinsam
in dem neuen Gebäude: Zemos führt Arbeitsgruppen zusammen und bietet
Raum für Nachwuchsgruppen und internationale Gastwissenschaftler. So
werden Expertisen und Techniken konsequent unter einem Dach
gebündelt. "Mit Zemos wird an der RUB das erste international
sichtbare Zentrum für Solvation Science errichtet", sagt Prof. Dr.
Martina Havenith, Direktorin von Zemos.

Das neue Gebäude ist außerdem ein elementarer Bestandteil des
Verbunds RESOLV (Ruhr Explores Solvation). Das Exzellenzcluster, das
seit 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird,
findet in Zemos seine neue Heimat. Unter der Leitung von Martina
Havenith untersuchen die Wissenschaftler, wie genau das Lösungsmittel
eine Reaktion beeinflusst. Um diesen komplexen Sachverhalt zu
verstehen, beschäftigen sie sich mit vielen speziellen Teilproblemen
- ein sogenannter "bottom-up"-Ansatz. Diese Forschungen können dabei
helfen, gesellschaftlich relevante Schlüsseltechnologien zu
entwickeln, industrielle Prozesse zu optimieren, Umweltbelastungen zu
vermindern und die Energieeffizienz zu verbessern.

Die Architektur: Transparenz und Verbindung

Der Baukörper von Zemos ist kubisch und kompakt. Das Gebäude hat
eine Nutzfläche von rund 4000 Quadratmetern. Transparenz und
Verbindung sind die Leitthemen: Mit einer modernen Glasfassade öffnet
sich der Haupteingang des Forschungsbaus nach Nordosten. Die zentrale
Eingangshalle verbindet die drei Geschosse über einen großzügigen
Luftraum. Rund um den Luftraum der Eingangshalle kann der Blick durch
Glasfronten in die verschiedenen Nutzungsbereiche schweifen. Brücken
verbinden die verschiedenen Arbeitsbereiche, die neben Büros und
Labors auch viel Platz bieten, um sich auszutauschen und zu
diskutieren.

Hand in Hand

Der Bauherr von Zemos ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB)
NRW. Die Geschäftsführerin Gabriele Willems betont: "Der
Forschungsbau Zemos war ein Projekt mit hohen baulichen Anforderungen
und einem engen Zeitplan, bei dem wir den Zeit- und Kostenrahmen
eingehalten haben." Dieses gute Ergebnis sei durch die hervorragende
Zusammenarbeit zwischen der RUB, dem BLB NRW und den von ihm
beauftragten Planungsbüros und Bauunternehmen gelungen. Das
architektonische Konzept stammt aus der Feder des Architekturbüros
PASD; das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner hat die
Baugewerke ausgeschrieben und den Bau durchgeführt.



Pressekontakt:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Niederlassung Dortmund
Jörg Fallmeier
Telefon: +49 231 99535-250
E-Mail: Joerg.Fallmeier(at)blb.nrw.de
www.blb.nrw.de


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Datum: 19.05.2016 - 11:00 Uhr
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