(ots) - Ghettobildung in Ballungsräumen verhindern
Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den Entwurf für ein
Integrationsgesetz beschlossen. Dieser beinhaltet die
Wohnsitzauflage. Hierzu erklärt der Großstadtbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Kai Wegner:
"Die Wohnsitzauflage ist ein positives Signal für die Integration
der Flüchtlinge und gönnt den vom starken Zuzug geprägten Städten
eine Atempause. Der Wohnungsmarkt in den Ballungsräumen wird spürbar
entlastet, wenn nur noch halb so viele Wohnungen zusätzlich gebaut
werden müssen und Zuwanderer verstärkt in Regionen mit hohem
Leerstand untergebracht werden können. Für eine gerechte Verteilung
ist es notwendig, dass alle Länder die Wohnsitzauflage auch umsetzen.
Ob Integration gelingt oder nicht entscheidet sich in den Kommunen.
Geflüchtete Menschen, die ihren Wohnsitz frei wählen dürfen, zieht
es vermehrt in die großen Städte. Häufig suchen sie sich Wohnungen
mit niedrigen Mieten und Nachbarn aus dem eigenen Kulturkreis.
Zumeist handelt es sich hierbei aber um Gebiete, die von hoher
Arbeitslosigkeit, Kriminalität und einem stärkeren Migrationsanteil
geprägt sind. Kleinere Kommunen dagegen bieten intensivere
Kontaktmöglichkeiten für das Zusammenleben vor Ort und damit bessere
Chancen für gelingende Integration. Positive Erfahrungen mit einer
Wohnsitzzuweisung wurden bereits in den neunziger Jahren mit der
Integration von Spätaussiedlern gemacht."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle(at)cducsu.de