(PresseBox) - Das Geschäftsklima der Zuliefererindustrie ist im Mai durch die Verbesserung der mittelfristigen Erwartungshaltung geprägt. Im dritten Monat in Folge haben sich die Hoffnungen auf eine Verbesserung der Geschäftslage auf Sicht von sechs Monaten verbessert. Dennoch darf, nicht unberücksichtigt bleiben, dass der Saldo der Optimisten und der Skeptiker noch negativ ist. Dies hat Gründe: Die Zulieferer lesen sehr wohl auch zwischen den Zeilen: Der Zuwachs im industriellen Auftragseingang im März ist durch Aufträge im Großanlagenbau aus dem Ausland beeinflusst. Gerade der Großanlagenbau ist mit steigenden Local Content Bedingungen konfrontiert. Dies bedeutet, dass ein großer Teil der Komponenten für diese Anlagen im Zielland eingekauft wird und nicht als Orders bei deutschen Zulieferern platziert wird. Belastend für deutsche Zulieferer wirkt umso mehr, als dass es Planungen gibt, die Rahmenbedingungen für Hermes Bürgschaften aufzuweichen und den vorgegebenen innerdeutschen Wertschöpfungsanteil zu verringern.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.
Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung